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Mann bearbeitet CGI Bilder
Plattformen 19.07.2018
Plattformen 19.07.2018

Computer Generated Imagery Otto steckt 2,6 Millionen Euro in digitale Bildtechnologie

Screenshot/Otto
Screenshot/Otto

Otto investiert rund 2,6 Millionen Euro in digitale Bildtechnologie, die sogenannte Computer Generated Imagery (CGI). Mittels CGI-Technik werden 3D-Bilder von Produkten erstellt, die von einem konventionellen Foto nicht zu unterscheiden sind.

Auf dem Weg zur Plattform investiert Otto verstärkt in Computer Generated Imagery (CGI). Insgesamt steckt der Online-Händler 2,6 Millionen Euro in digitale Bildtechnologie sowie in den Aufbau einer CGI-Datenbank. So will der E-Commerce-Riese seine Expertise auf diesem Gebiet weiter ausbauen. Ziel ist es, bis Ende des Geschäftsjahres 2021/2022 mindestens 70 Prozent des gesamten Möbelsortiments und 35 Prozent aller Artikel im Bereich Haus- und Heimtextil in Form von CGI darzustellen.

Mittels CGI-Technik werden 3D-Bilder von Produkten erstellt, die von einem konventionellen Foto nicht zu unterscheiden sind. Der Vorteil dieser Bilder ist, dass sie in jeder Umgebung platziert werden können und auch die Farbe individuell angepasst werden kann. Insbesondere bei Möbeln ist das ein enormer Vorteil. Denn so muss nicht mehr jedes Sofa in verschiedenen Farben und unterschiedlichen Umgebungen abgelichtet werden, sondern die 3D-Aufnahmen können einfach am Computer angepasst werden.

"Wenn wir beispielsweise ein Sofa in drei Größen und acht Farben anbieten und das Angebot ein halbes Jahr später vielleicht noch um vier Farbtöne erweitern, können wir dem Kunden mithilfe von CGI schnell und ohne großen Aufwand ermöglichen, sich alle Variationen in dem exakten Farbton und mit jeder denkbaren Oberfläche in einer Vielzahl von Hintergründen anzuschauen", sagt Tobias Nientiedt, der das CGI-Content Lab bei Otto leitet.

CGI für E-Commerce-Unternehmen spannend

Das Thema CGI wird für E-Commerce-Unternehmen immer interessanter, da so eine Menge Geld für Produktbilder eingespart werden kann. Denn diese Kosten werden immer höher und das Ablichten der oft zahlreichen Artikel immer aufwendiger. Otto bietet seinen Kunden beispielsweise rund 2,8 Millionen Artikel in seinem Shop an. Will man den Webshoppern mehrere gute Produktbilder der Artikel präsentieren, ist dieser Aufwand mit der klassischen Produktfotografie kaum zu meistern.

"CGI ermöglicht uns eine schier unendliche Flexibilität, mit der es uns gelingt, die Grenzen der Fotografie zu überwinden. Auch weil wir Produktbilder jederzeit ändern und hinsichtlich Farbe und Größe anpassen können. Das spart Zeit und vor allem Geld", so Nientiedt.

Im Rahmen des Ausbaus der digitalen Bildtechnologie und um parallel dazu auch das Thema Augmented Reality weiter voran zu treiben, ist Otto eine Partnerschaft mit Google und Apple eingegangen. In diesem Zuge wurde eine App entwickelt, mit der User die Wirkung eines Möbelstücks in ihren eigenen vier Wänden bereits vor dem Kauf testen können. CGI bildet nicht nur die Datengrundlage für 3D-Bilder,sondern auch für Augmented Reality - und somit gleich doppelt die Chance, E-Commerce voranzutreiben.

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