
Fashion-Label Lena Gercke und LeGer: "Wir wollen unsere Online-Marktplätze erweitern"
Lena Gercke modelt auch für ihre eigene Marke - doch dafür hat sie zunehmend weniger Zeit.
Lena Gercke modelt auch für ihre eigene Marke - doch dafür hat sie zunehmend weniger Zeit.
Lena Gercke hat mit ihrem Fashion-Label LeGer viel vor. Der jetzt erfolgte Ausbau ihrer Kollektion um Menswear ist dabei ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr Präsenz der Marke.
Seit Lena Gercke im Jahr 2006 als erste Gewinnerin aus der ProSieben-Casting-Show "Germany’s Next Topmodel" hervorging, ist viel passiert. Gercke blieb nicht nur Model, sondern wurde auch Moderatorin und schließlich, mit ihrem eigenen Label LeGer, zur Unternehmerin. Mit dem Online-Händler About You, einer Tochter des Otto-Konzerns, launchte sie 2017 zusammen ihre erste "LeGer"-Kollektion. Ein Wortspiel, das zugleich den Stil ihrer Fashion-Marke beschreibt: legere Mode für Frauen, Kinder - und seit Ende April auch Männer. Doch auch als Testimonials für andere Brands ist sie weiter aktiv - aktuell etwa für den Food-Lieferdienst Flink.
Im Interview erzählt Lena Gercke, was ihr beim Aufbau ihrer eigenen Marke wichtig ist, wie stark sie selbst als "Personal Brand" dabei involviert ist - und wie ihre weiteren Pläne in der Fashion-Welt aussehen.
Lena, Dein Label "LeGer" gehört zu den bekannteste Personal Fashion Brands Deutschlands. Ein Segment, das es in der heutigen Form eigentlich noch gar nicht so lange gibt. Was gab den Anstoß, das Label in diesem Bereich anzusiedeln?
Lena Gercke: Als Model habe ich mit den unterschiedlichsten Brands zusammengearbeitet und jahrelang die Mode anderer Labels getragen und präsentiert. Mein großer Traum war es, irgendwann selbst Mode zu machen und mich auch kreativ im Beruf ausleben zu können. Das Konzept einer Personal Fashion Brand hat für mich großartig funktioniert, da ich innerhalb meiner Community schon lange gemerkt habe, dass es sie interessiert, was ich trage oder wie ich Sachen kombiniere. Ein Modelabel zu gründen, welches komplett meinem Stil entspricht und für das ich auch mit meinem Namen stehe, war der richtige und für mich funktionierende Weg.
Das Label wurde 2017 zusammen mit About You gegründet. Wie groß waren Deine Mitsprachemöglichkeiten bei der Konzeption der Marke - und den ersten Kollektionen?
Gercke: Anfangs war LeGer eine reine Markenlizenz, bis wir im Februar 2021 die LeGer GmbH gegründet haben. Ich hatte in der Konzeption und Gestaltung der Brand schon von Beginn an viel Freiraum. Aber LeGer war ein Prozess. Ich hatte damals die Idee, mit Christmas-Pullovern zu starten, weil ich ein absoluter Weihnachts-Fan bin. Nachdem der erste Anlauf schon sehr erfolgreich war, haben wir weiter designt, und es sind zahlreiche Kollektionen gefolgt. Schon von Beginn an war ich in den entscheidenden Themen komplett involviert. Ich fand es toll, dass About You mir die Freiheiten gegeben hat. Ursprünglich wollten sie eine klassische Kooperation, die ich ihnen mehrmals abgesagt habe, denn ich wollte mein eigenes Label. Sie haben schließlich zugesagt und es sozusagen mit mir riskiert, die erste Personal Fashion Brand bei Abou You zu gründen. Dafür bin ich ihnen bis heute sehr dankbar.
"Ich wollte tragbare Mode machen"
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