eBay-Studie Kleine Online-Händler wachsen sechsmal so schnell wie der Gesamtmarkt
Um rund 20 Prozent ist der Umsatz von kleinen gewerblichen Online-Händlern bei eBay in Deutschland zwischen 2010 und 2014 gestiegen. Damit wachsen kleine Online-Händler sechsmal so schnell wie der Gesamtmarkt.
Kleine Online-Händler sind bei eBay Deutschland auf dem Vormarsch: Um rund 20 Prozent ist ihr Umsatz bei dem Internet-Marktplatz zwischen 2010 und 2014 gestiegen. Das nationale Bruttoinlandsprodukt (BIP) wurde im gleichen Zeitraum durchschnittlich nur um drei Prozent im Jahr gesteigert. Damit wachsen kleine Online-Händler in Deutschland sechsmal so schnell wie der Gesamtmarkt, zeigt die Studie "Small Online Business Trade Summary 2015“ von Sidley Austin LLP im Auftrag von eBay.
Das Wachstum der kleinen Online-Händler in Deutschland entspricht damit dem vergleichbarer eBay-Händler in den USA. Schwellenländer wie Brasilien oder Kolumbien werden sogar überholt - diese wachsen um acht beziehungsweise 13 Prozent. Ebenfalls interessant: 39 Prozent der deutschen Verkäufer im Jahr 2014 waren Newcomer, also Jungunternehmen.
Viele exportierende Online-Händler
Einer der Hauptgründe für das steigende Wachstum in Deutschland ist laut eBay der große Anteil an exportierenden eBay-Händlern: 96 Prozent der gewerblichen Händler verkaufen Waren ins Ausland, wodurch Schwankungen auf dem heimischen Markt besser ausgeglichen werden können, so der Online-Marktplatz.
Ein anderer Grund ist, dass kleine und mittlere Unternehmen bei eBay in Deutschland heute einfacheren Zugang zu Funktionen und Dienstleistungen wie Versand und internationalen Zahlungsmöglichkeiten haben. Diese waren ehemals ausschließlich Großunternehmen vorbehalten. So exportieren 51 Prozent der deutschen eBay-Verkäufer in zehn oder mehr Länder, durchschnittlich erreichen exportierende Verkäufer 20 Länder.
Die Studie basiert auf einer Analyse der internationalen Handelsströme und des Exportverhaltens gewerblicher Händler mit einem Umsatz von mehr als 10.000 US-Dollar bei eBay im Zeitraum von 2010 bis 2014. Zehn Absatzmärkte weltweit wurden verglichen.