Am kommenden Freitag werden die eBay-Now-Fahrzeuge endgültig in den Ruhestand geschickt: Der eBay-Lieferdienst Now wird eingestellt. Damit beendet das Unternehmen seine Aktivitäten im Bereich von Lieferangeboten allerdings noch nicht ganz. In Großbritannien soll ein Lieferangebot weiterhin getestet werden. Und auch die Abholung von über eBay erstandenen Artikel in stationären Shops soll weiter in Großbritannien, Deutschland und Australien möglich sein.

Die taggleiche Lieferung sei sinnvoller für Produkte des täglichen Bedarfs als für die meisten Sachen, die über eBay typischerweise verkauft werden, erklärte eine eBay-Sprecherin gegenüber cnet. Daher wende sich das Unternehmen jetzt von dem Lieferangebot ab. Zudem schließe dieses die Kerngruppe der bei eBay verkaufenden Händler - nämlich kleine Unternehmen, die über keine stationären Geschäfte verfügen - aus. Man wolle sich stattdessen auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

Und das dürfte nach der kürzlich erfolgten Abspaltung von Paypal wohl ganz klar bei der Bereitstellung des Internetmarktplatzes liegen. Nach der Ausgliederung der Bezahltochter will sich das Unternehmen nun darauf konzentrieren, den Umsatz auf der Plattform anzukurbeln. Der Konzentration aufs Kerngeschäft fallen auch einige Apps zum Opfer. So werden die mobilen Apps eBay Motors, eBay Fashion und eBay Valet ebenfalls eingestellt.

Mitarbeiter sind von den Änderungen übrigens nicht betroffen. Diese sollen nach Angaben der eBay-Sprecherin in anderen Unternehmensabteilungen eingesetzt werden. Andere Lieferoptionen wie das Abholen von Produkten in Geschäften oder Lagern will eBay in den USA dennoch weiter testen.

In Deutschland hatte eBay im Oktober 2014 das Pilotprojekt Click and Collect aus der Taufe gehoben.

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20 Jahre eBay: Werdegang eines Online-Marktplatzes