
Übernahme der Filialen Amazon will Ladengeschäfte von Toys'R'Us in den USA
Amazon will offenbar die stationären Ladengeschäfte des insolventen Spielwarenhändlers Toys'R'Us in den USA übernehmen. Dabei hat der E-Commerce-Riese kein Interesse an der Übernahme der Marke, sondern lediglich am Ausbau seiner Präsenz im Offline-Handel.
Der E-Commerce-Riese Amazon will sich offenbar die Pleite von Toys'R'Us zu Nutze machen und einige der stationären Läden des insolventen Spielzeughändlers in den USA übernehmen, berichtet Bloomberg. Damit könnte Amazon seine Präsenz im stationären Handel weiter ausbauen. Dabei soll Amazon kein Interesse an der Fortführung der Marke, sondern lediglich an den Ladengeschäften von Toys'R'Us haben.
Mit den neuen Läden erhält Amazon mehr Platz, um Geräte wie den Amazon Echo seinen Kunden zu präsentieren. Zudem würde ein größeres Netzwerk an stationären Läden das Inventar in die direkte Umgebung der Kunden bringen und könnte im gleichen Zuge eine sehr schnelle Zustellung für Online-Shopper ermöglichen.
Schließung der Geschäfte
Vergangene Woche wurde bekannt, dass Toys'R'Us sowohl in den USA als auch in Großbritannien seine gesamten stationären Geschäfte schließt. Insgesamt verlieren dadurch rund 36.000 Mitarbeiter ihre Anstellung.
Das perfide daran ist, dass Toys'R'Us unter anderem deshalb in Schieflage geriet, da der Händler dem Druck von Amazon und Co nicht mehr standhalten konnte. Toys'R'Us versuchte beim Preis sowohl im Online Shop als auch in den Filialen mit den Mitbewerbern mitzuhalten - und scheiterte.