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Für Prime-Mitglieder Amazon Fresh startet in Hamburg

Nimmt Amazon Fresh Supermärkten die Butter vom Brot?

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Nimmt Amazon Fresh Supermärkten die Butter vom Brot?

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Nach Berlin und Potsdam startet der Einzelhandels-Killer Amazon Fresh auch in Hamburg. Prime-Kunden können aus 300.000 Artikeln wählen - darunter frische Lebensmittel, Produkte des täglichen Bedarfs und eine Auswahl an Non-Food-Produkten.

Seit Mai dieses Jahres liefert Amazon in Deutschland auch frische Lebensmittel mit seinem Service Amazon Fresh. Gestartet wurde der Dienst in großen Teilen von Berlin und Potsdam mit Obst, Gemüse und anderen Nahrungsmitteln. Jetzt gilt das Angebot auch für Prime-Mitglieder in Teilen von Hamburg.

Sie können aus 300.000 Artikeln wählen - darunter frische Lebensmittel, Produkte des täglichen Bedarfs und eine Auswahl an Non-Food-Produkten, wie etwa Küchen- und Sportartikel sowie Spiel- und Schreibwaren. Im Sortiment sind auch viele Hamburger Marken, wie J.J. Darboven Kaffee, Fritz-Limonaden und Astra.

So funktioniert Amazon Fresh

Wer bis 22 Uhr bestellt, kann die Lieferung am nächsten Tag ab 5 Uhr in einem gewählten 2-Stunden-Fenster erhalten. Eine Auswahl von über 13.000 besonders beliebten Produkten kann noch am selben Tag geliefert werden, wenn die Bestellung bis 10:30 Uhr eingeht. Kunden können ihre Lieferungen zwischen 5 und 22 Uhr auch an einem geschützten Ort abgeben lassen, ohne sie persönlich entgegennehmen zu müssen. Amazon Fresh ist über Amazon.de und die Amazon-App verfügbar.

Der Service von Amazon Fresh kann für 9,99 Euro monatlich gebucht werden. Bei Warenkörben unter 40 Euro kommen noch einmal 5,99 Euro pro Lieferung hinzu, zudem muss man natürlich Amazon-Prime-Kunde sein. Genau hier dürfte die größte Hürde für deutsche Lebensmittel-Sparfüchse liegen. Die Kosten werden so manchen deutschen Discounter-Fan abschrecken - was sich als entscheidender Vorteil für Rewe, Lidl und Co erweisen könnte im Kampf gegen Amazon um die Gunst der Lebensmittel-Online-Shopper.

In den USA ist Amazon Fresh bereits 2009 gestartet und inzwischen in 20 Regionen verfügbar. Im Vorjahr startete Amazon Fresh auch in London, im Mai auch in Japan.

Nimmt Amazon Fresh nun Supermärkten die Butter vom Brot? Seit Jahren wartet die Food-Branche gebannt darauf, wann Amazon auch den Handel mit Fleisch, Obst und Gemüse bundesweit umkrempeln wird. Doch der Start von Amazon Fresh dürfte kein Selbstläufer werden, meint Gerrit Heinemann, Leiter eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein.