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Mögliche Bevorzugung bestimmter Händler Amazon droht in Großbritannien wie bereits in der EU ein Wettbewerbsverfahren

shutterstock.com/BobNoah
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Die britische Aufsichtsbehörde CMA (Competition and Markets Authority) hat sich die Nutzung von gesammelten Daten auf der Plattform von Amazon seit Monaten angeschaut und plant nun ein formelles Verfahren unter anderem wegen möglicher Bevorzugung bestimmter Händler.

Dem US-Versandriesen Amazon droht laut einem Pressebericht in Großbritannien wie bereits in der EU ein Wettbewerbsverfahren. Die britische Aufsichtsbehörde CMA (Competition and Markets Authority) habe sich die Nutzung von gesammelten Daten auf der Plattform des Techkonzerns seit Monaten angeschaut und plane nun ein formelles Verfahren unter anderem wegen möglicher Bevorzugung bestimmter Händler, berichtete die "Financial Times" ("FT") unter Berufung auf mehrere informierte Personen.

Dabei könnte es darum gehen, dass Amazon auf der Plattform womöglich solche Händler bevorzugt den Käufern empfiehlt, die auch die Logistikdienste von Amazon nutzen. Zeitpunkt und Umfang des Verfahrens seien aber noch in Arbeit.

Der Vorwurf

Die EU-Kartellwächter in Brüssel hatten Amazon im November vorgeworfen, nicht-öffentliche Geschäftsdaten von unabhängigen Händlern systematisch für das eigene Einzelhandelsgeschäft zu nutzen.

Amazon bietet auf seiner Handelsplattform nicht nur Waren auf eigene Rechnung an, sondern auch für Dritte, die den Online-Katalog für ihren Verkauf nutzen. Eine Untersuchung hatte die EU bereits im Juli 2019 eingeleitet. Sowohl CMA als auch Amazon wollten der "FT" zu den Informationen keinen Kommentar abgeben.

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