"Wollt ihr wirklich da bestellen, wo alle bestellen?" fragte im August die Protagonistin des ersten TV-Werbespots von Hood.de, und lieferte die Antwort gleich mit: "Oder wollt ihr mehr? Mehr Transparenz, mehr Miteinander und einen Marktplatz, auf dem Händler und Kunden echte Partner sind?" So mancher Marktbeobachter mag sich damals angesichts der Kampagne verwundert die Augen gerieben und gefragt haben: Hood.de? Gibt’s die noch?

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Michael Pilzek, CEO von Hood.de

Hood.de

 Ja, den im Jahr 2000 als deutsche eBay-Alternative gegründeten Online-Marktplatz gibt es immer noch, und tatsächlich geht es der Plattform seit 2020 besser denn je. "Vor der Pandemie verkauften etwa 3.700 Händler bei uns", erzählt CEO Michael Pilzek im Gespräch mit Internet World. "Heute sind es fast 5.000, die meisten stammen aus Deutschland und angrenzenden EU-Ländern." Rund sechs Millionen Produkte sind aktuell auf Hood.de gelistet, ebenfalls eine deutliche Steigerung zu Vor-Pandemie-Zeiten. Und das Gesamthandelsvolumen hat sich in der Corona-Krise mehr als verdoppelt, mittlerweile hat es die 100-Millionen-Euro-Marke überschritten.

Dieses signifikante Wachstum hat Pilzek dazu bewogen, auch nach außen hin offensiver aufzutreten; diesen Sommer wird die zweite TV-Kampagne starten. Die Werbebotschaft lautet auch diesmal: Fairness, Transparenz, Kunden- und Händlernähe - und günstige Preise: Die Plattform verlangt von ihren Händlern Verkaufsprovisionen zwischen 4 und 9 Prozent, eine grundsätzliche Verkaufsgebühr fällt gar nicht an.