Erstes Quartal 2015 Online-Handel in Deutschland legt zu
Der Online- und Versandhandel in Deutschland verzeichnet im ersten Quartal 2015 ein weiteres Umsatzwachstum verglichen zum Vorjahr. Der Web-Handel kommt auf ein Plus von zehn Prozent.
Der interaktive Handel (Online- und Versandhandel) konnte von den verkaufsstarken Monaten von Januar bis März 2015 erneut profitieren und verzeichnet ein Umsatz von insgesamt acht Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Betrachtet man den E-Commerce gesondert, liegt das Umsatzwachstum bei zehn Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Untersuchung "Interaktiver Handel in Deutschland".
Im Jahresvergleich ist der Online-Anteil am interaktiven Handel demnach nochmals um 1,5 Prozentpunkte auf insgesamt 84,5 Prozent gestiegen. Bekleidung ist nach wie vor die beliebteste Kategorie, allerdings verzeichnet diese Warengruppe einen Rückgang von knapp drei Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Im Bereich Unterhaltungselektronik stieg der Umsatz hingegen um knapp 30 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Auch der Umsatz mit Büchern verzeichnet ein leichtes Wachstum von 1,5 Prozent auf eine Milliarde Euro.
Mit Blick auf die Versendertypen verlieren Onlinemarktplätze (von 54 auf 50 Prozent) zunehmend an Anteil an Multichannel-Händler (von 29 auf 33 Prozent). "In Zukunft wird Handel nahtlos über alle Kanäle stattfinden. Davon profitieren schon jetzt die Unternehmen, die dieser Tatsache bereits Rechnung getragen habe"“, meint Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh).
Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut GIM-Gesellschaft für innovative Marktforschung im Auftrag des bevh insgesamt rund 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter von über 14 Jahren telefonisch und online befragt. Zeitraum der Befragung war Januar bis März 2015 befragt.
Der Innovationspreis bevh Rising Star ist in diesem Jahr an Shipcloud gegangen. Das Start-up aus Hamburg hat sich auf cloud-basierte Versanddienste spezialisiert.