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Werbewirkung von Displayanzeigen (Foto: istock/Roob)

Werbewirkung von Displayanzeigen Klickrate ist nicht alles

Die Click-Through-Rate (CTR) für Displaywerbung beträgt in Deutschland bei 0,13 Prozent, in Großbritannien bei 0,08 Prozent und in den USA 0,10 Prozent. Warum grafische Werbung trotzdem wirkt und welche Unterschiede es zwischen Europa und den USA gibt, hat Comscore untersucht.

Grundsätzlich gilt: Je entwickelter ein Markt ist, umso weniger klicken die Nutzer auf Banner. Diesen Effekt erklärt die Studie Whither the Click in Europe mit der Gewöhnung an die Werbeform. Die höchste Klickrate weist Malaysia 0,29 Prozent auf, gefolgt von den Vereinigten Emiraten und Hongkong.

Dennoch sollen die Ausgaben für Displaywerbung nicht vergebens sein: Europäische Nutzer, die Banner für ein Unternehmen gezeigt bekamen, besuchten die Website in den folgenden drei Wochen 72 Prozent häufiger als jene, die die Anzeige nicht sahen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die User anschließend eine Suchanfrage zum Markennamen des Werbetreibenden durchführten, stieg sogar um 94 Prozent. In den USA lagen die Werte deutlich niedriger mit 49 Prozent Steigerung für Website-Besuche und 40 Prozent für die Markensuche.

Interessant sind auch die Unterschiede der Werbeformen in Großbritannien und den USA: Während in Großbritannien 63 Prozent der Werbeeinnahmen im Onlinemarketing auf das Suchmaschinenmarketing entfielen, waren es in den USA nur 47 Prozent. Displayanzeigen trugen in UK 18 Prozent zum Umsatz bei, in den USA 34 Prozent. Der Rest entfiel auf Kleinanzeigen (UK: 19 Prozent; USA: 10 Prozent), Adressgenerierung und Mailmarketing.

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