Frank Puscher, Personal Digital Trainer, Verlag Spielfigur:
"Der größte Fehler bei der Automatisierung ist es, nach einer erfolgreichen Kampagne nicht zu fragen, wie die Maschine/Software das gemacht hat. Es ist zu verführerisch, nur KPI anzulegen und - wenn die Zahlen stimmen - sich zurück zu lehnen. Dann koppelt sich der Marketer immer mehr vom Kunden ab. Die aktuellen Automatisierungsansätze arbeiten ja sogar im emotionalen, subkognitiven Bereich. Beim Thema Influencer schielen alle zur Zeit auf das große Wort 'Skalierung'. Alle wollen Standards, möglichst programmatisch einbuchen und die DSP optimiert dann auch noch live und in Farbe. Das ist doch Unsinn! Es gibt doch noch andere Formen der Skalierung außer Reichweite. Was ist mit der Tiefe des Engagement, das eine wirklich gute Influencer-Kampagne auslösen kann? Die befördert ja sogar die Reichweite über mehr Viral-Effekte. Und was ist mit der Challenge für Unternehmen und deren Marketing, wenn man sich mit einem erfolgreichen Influencer intensiv auseinandersetzt? Kann man von denen lernen? Ich halte gar nichts von der Idee, Influencer-Marketing standardisieren zu wollen. Dann wird es mittelfristig nur eine neue Form der Bannerwerbung."