
Fahrdienstvermittler Uber meldet 4,5 Milliarden US-Dollar Verlust für 2017
Dara Khosrowshahi ist Vorstandsvorsitzender von Uber und war im Januar auf der DLD München zu Gast.
Dara Khosrowshahi ist Vorstandsvorsitzender von Uber und war im Januar auf der DLD München zu Gast.
Das wertvollste Start-up der Welt - Uber - hat im vergangenen Jahr 4,5 Milliarden US-Dollar Verlust erlitten. Der Umsatz lag bei 7,4 Milliarden US-Dollar.
Der Fahrdienstvermittler Uber hat in dem von Skandalen, Führungschaos und Rechtskonflikten geprägten Geschäftsjahr 2017 einen hohen Verlust erlitten.
Das Minus betrug 4,5 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro), wie aus vom Tech-Portal "The Information" veröffentlichten Präsentation hervorgeht. Der Umsatz lag demnach bei 7,4 Milliarden US-Dollar.
Immerhin konnte Uber die Verluste im Schlussquartal deutlich verringern. Hier belief sich der Fehlbetrag auf 1,1 Milliarden US-Dollar und fiel damit um 26 Prozent niedriger aus als im Vorquartal. Zugleich legte der Umsatz um zwölf Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar zu. Das gesamte Buchungsvolumen der über die Uber-App vermittelten Fahrten kletterte um 14 Prozent auf 11,1 Milliarden US-Dollar.
Uber hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Der Mitgründer und langjährige Chef Travis Kalanick musste im Juni abtreten, nachdem Uber wegen Technologie-Diebstahls verklagt wurde und durch Sexismus- und Diskriminierungs-Vorwürfe in die Kritik geriet. Nach internen Machtkämpfen wurde Dara Khosrowshahi als Nachfolger verpflichtet. Der ehemalige Expedia-Chef soll Uber jetzt wieder auf Kurs bringen.