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Medizin-Apotheke

Online-Apotheke Ströer verkauft Vitalsana an DocMorris-Mutter

shutterstock.com/Elena Itsenko
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Ströer will sich stärker auf das Kerngeschäft fokussieren und verkauft seine Online-Apotheke Vitalsana an die DocMorris-Mutter Zur Rose.

Das Medienunternehmen Ströer trennt sich von seiner Online-Apotheke Vitalsana. Die im Oktober 2016 erworbene Tochter soll von der schweizerischen Versandapotheke Zur Rose übernommen werden, wie der Konzern mitteilte. Zum Verkaufspreis machte Ströer keine Angaben. Der Deal war aber gewinnbringend, wie Ströer-COO Christian Schmalzl sagte.

Beim Kauf hatte Ströer vor etwas über einem Jahr 4,5 Millionen Euro für die frühere Schlecker-Tochter bezahlt. Zu den Schweizern gehört auch die in Deutschland bekannte Versandapotheke DocMorris.

Der Schwerpunkt der seit 2007 existierenden Versandapotheke Vitalsana liegt auf apothekenpflichtigen rezeptfreien Produkten und Pflegeprodukten. "Online-Apotheken sind stark Marketing-getriebene Geschäftsmodelle", sagte Schmalzl bei der Akquise 2016. "Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren zur Erreichung einer attraktiven Marge ist daher der direkte Zugang zu den richtigen Medienangeboten mit hoher Reichweite in den Kernzielgruppen."

"Das kundenzentrierteste Medienunternehmen"

Grund für den Verkauf ist, dass sich Ströer nach eigenen Angaben stärker auf das Kerngeschäft fokussieren will. Der Käufer soll das Marketing-Modell von Vitalsana mit Ströer als Medienpartner aber weiter fortführen.

"Wir haben bewiesen, dass stark marketing-getriebene, digitale Geschäftsmodelle wie das von Vitalsana durch unsere integrierten Angebote entlang des Marketing- und Sales-Funnels signifikant und wertsteigernd weiterentwickelt werden können. Gleichzeitig wollen wir unseren Fokus zukünftig stärker auf unsere Kerngeschäftsfelder legen und haben diese gute Gelegenheit genutzt, unser Handelsgeschäft unter der Marke Vitalsana gewinnbringend zu veräußern“, fasst Schmalzl zusammen. "Unser strategisches Ziel ist es, das kundenzentrierteste Medienunternehmen mit einem integrierten Portfolio an Branding-, Performance- und Dialogprodukten zu sein."

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