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Vier Monitore stehen nebeneinander

E-Commerce Rakuten hat neue Märkte im Visier

Rakuten setzt seine Investitionen in digitale Medien fort. Jetzt hat der E-Commerce-Riese die Streaming-Plattform Viki übernommen. Sie soll helfen, neue Märkte auf der ganzen Welt zu erschließen.

Das japanische E-Commerce-Unternehmen Rakuten, möchte im Online-Handel die Nummer eins werden und setzt mit der Übernahme der internationalen Video-Streaming-Plattform Viki hierbei weiterhin Akzente. Damit will Rakuten seine Sparte für digitale Medien stärken und neue Märkte für seine Internetdienste erschließen.

Viki bietet über seine Streaming-Plattform TV-Serien, Filme und Musikvideos in mehr als 200 Ländern an. Für die Übersetzung der Filme setzt das Unternehmen auf die Intelligenz der Masse: die über 22 Millionen Viki-Nutzer haben Untertitel in mehr als 160 Sprachen erstellt.

Durch den Crowdsourcing-Ansatz sei Viki sehr flexibel und werde Rakuten dabei helfen, schnell neue Märkte auf der ganzen Welt zu erschließen, begründet Rakuten-Chef Hiroshi Mikitani die Akquisition. Die beiden Unternehmen verfügten über viele Synergieeffekte und eine ähnliche Philosophie: "Das Viki-Modell setzt auf eine starke Nutzer-Community, um Sprachbarrieren zu überwinden, die viele Inhalte bisher auf bestimmte Regionen begrenzt haben", so Mikitani. Viki sei die ideale Ergänzung für Rakutens Empowerment-Ansatz zur Stärkung der Händler und Kunden und stehe ebenso wie Rakuten für den Ansatz des "Shopping als Entertainment". Die Video-Plattform kann ausgewählte Inhalte zu eigenen Produkten bündeln und dadurch weitere Einnahmen erzielen. Umgekehrt hat Viki nun Zugriff auf die 85 Millionen registrierten Rakuten-Nutzer in Japan.

Rakuten begann mit der Übernahme des E-Reader-Anbieters Kobo, in digitale Medien zu investieren. Seit Juli 2011 ist Kobo auch in Deutschland mit einem Shop für elektronische Bücher vertreten. Der Anbieter hat kürzlich sein Angebot auf Digital-Zeitschriften ausgeweitet und einen neuen Store mit eigenen Benutzerkonten für Kinder und Teenager gestartet. Vor einem Jahr hat Rakuten bereits den spanischen Video-On-Demand-Anbieter Wuaki.tv gekauft.

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