
Zynga muss Erwartungen korrigieren Zu viel eingekauft, Zynga?
Für den Social Gaming-Anbieter Zynga läuft es dieser Tage wahrlich nicht gut. Das Unternehmen musste nun seine Jahresfinanzprognose erneut korrigieren. Die Abweichungen liegen im zweistelligen Millionenbereich.
Aktienkurse im Keller und schlechte Quartalsaussichten bei Zynga. Das Gaming-Unternehmen musste seine Erwartungen für 2012 erneut zurückschrauben. Die vorsteuerlichen Profite von Zynga prognostiziert das Unternehmen jetzt auf einen Betrag zwischen 147 Millionen US-Dollar und 162 Millionen US-Dollar. Zuletzt hatte Zynga auf einen Ertrag in Höhe von zwischen 180 Millionen US-Dollar und 250 Millionen US-Dollar gehofft.
Gründe für die hinter den Erwartungen zurückbleibenden Erträge sind zum Einen die Ausgaben für die Übernahme von OMGPOP, zum Anderen das Abflachen des Nutzerinteresses an den Zynga-Spielen. Auch die schlecht laufenden Zynga-Aktien tragen zum Verfehlen der Finanzziele bei, so Reuters. Die Börse reagierte prompt auf Zyngas Zahlenkorrektur: Nachbörslich fiel der Aktienkurs für Zynga um 18 Prozent auf 2,30 US-Dollar.
Im März 2012 hatte Zynga den Spieleentwickler OMGPOP übernommen. Dafür musste das Unternehmen tief in die Tasche greifen: 200 Millionen US-Dollar wurden fällig. Gleichzeitig hatte Zynga eine zweite Aktienverkaufsrunde gestartet.