
Winklevoss-Brüder gründen Bitcoin-Vermögensgesellschaft Auf dem Weg zur seriösen Währung?
Steuerhinterziehung, Geldwäsche, illegale Geschäfte: Der virtuellen Währung Bitcoin haftet ein negatives Image an. Die beiden Sportler und Geschäftsmänner Tyler und Cameron Winklevoss wollen das offenbar nun mit der Gründung einer Bitcoin-Vermögensgesellschaft ändern.
Die Internet-Unternehmer und Zwillingsbrüder Tyler und Cameron Winklevoss planen eine Bitcoin-Vermögensgesellschaft. Das geht aus einem Antrag bei der US-Börsenaufsicht vom 1. Juli 2013 hervor. Der "Bitcoin Trust" soll Aktien im Wert von insgesamt 20 Millionen US-Dollar ausgeben. Jeder Anteilsschein für 20 US-Dollar hätte bei der Ausgabe gleichzeitig einen bestimmten Wert in Bitcoins. "Die Aktien sind für Anleger gedacht, die eine kosteneffiziente und bequeme Methode suchen, an Bitcoins zu kommen", heißt es im Konzept der Winklevoss-Brüder. Die Zwillinge, die der Öffentlichkeit vor allem wegen eines Rechtsstreits mit Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bekannt wurden, wollen der digitalen Währung schon seit längerem zum Durchbruch verhelfen.
Bislang haftet der Währung ein zweifelhaftes Image an. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) riet bereits 2011 von der Nutzung des Zahlungsmittels ab: "Bitcoins besitzen das Potenzial, der gesamten Gesellschaft durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder illegalen Geschäften nachhaltig zu schaden", hieß es zur Begründung.
Bitcoins sind eine 2009 geschaffene virtuelle Währung, die nicht an Staaten oder Zentralbanken gebunden ist. Die Geldeinheiten können dezentral an Online-Börsen gehandelt und in US-Dollar, britische Pfund, Euro und andere Währungen getauscht werden.