
Tomorrow Focus Media verantwortet deutsche Huffington Post Inhalte und Vermarktung aus dem Haus Burda
Die Huffington Post erscheint ab Herbst 2013 mit einer deutschsprachigen Ausgabe. Burda-Tochter Tomorrow Focus steuert journalistisches Know-how bei und übernimmt die Vermarktung. Die Redaktion wird in den kommenden Monaten zusammengestellt.
Über einen Ableger der Huffington Post in Deutschland wird bereits seit langem gesprochen - jetzt gibt es nicht nur einen (ungefähren) Starttermin, nämlich den Herbst diesen Jahres, sondern auch einen Partner: Die Münchner Tomorrow Focus Media, zu der auch Focus Online gehört, verantwortet die deutsche Ausgabe. Die Kooperation umfasst sowohl die Erstellung der Inhalte als auch die Vermarktung der Webseite. Analog zum US-Original wird die deutsche Version einerseits Nachrichtenportal, andererseits auch Plattform für Meinungsbeiträge, Blogs und Community sein. Die technische Basis liefert die Huffington Post. Gewinne - und auch eventuelle Verluste - werden zwischen den Partnern geteilt.
"Mit ihrer starken Position, der großen Erfahrung im Online-Publishing und profunden Kenntnissen der deutschen Gesellschaft und Kultur können uns Tomorrow Focus und Hubert Burda Media besser als jeder andere dabei unterstützen, über das zu berichten, was die Menschen am meisten interessiert", sagt Arianna Huffington, Vorsitzende, Präsidentin und Chefredakteurin. "Genauso wichtig ist uns aber auch, dass wir in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Möglichkeit bieten wollen, selbst Inhalte zu publizieren."
In den kommenden Monaten wird in München ein eigenständiges Redaktionsteam gebildet. "Wir sind sehr stolz, künftig Teil der weltweiten Erfolgsstory der Huffington Post zu sein, einer der innovativsten und bekanntesten Plattformen für Nachrichten und Meinungen weltweit", äußert sich Tomorrow-Focus-Vorstandsmitglied Christoph Schuh. Weitere Einzelheiten werden am 15. Juli 2013 in München im Rahmen der von Hubert Burda Media organisierten Digitalkonferenz DLDwomen 2013 bekannt gegeben, deren Co-Schirmherrin Huffington ist.
Erst im Januar dieses Jahres hatte das Nachrichten-Blog verkündet, den Launch des deutschen Ablegers abermals verschieben zu müssen. Der Grund: Die US-Amerikaner konnten keinen Partner für eine Kooperation finden, mehrere deutsche Großverlage hatten bereits abgelehnt - offenbar verlangte die AOL-Tochter zu viel Geld.
Der deutsche Markt ist der letzte der relevanten europäischen Märkte in den Expansionsplänen der Huffington Post; in Spanien, Frankreich und Italien ist das Blatt bereits vertreten. Die Huffington Post Media Group ist ein Unternehmen von AOL.