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Europäisches Cybercrime-Zentrum wird eröffnet Für ein freies und sicheres Internet

Die organisierte Kriminalität im Cyberspace bekämpfen und mögliche Bedrohungslagen früh erkennen – das sind die Hauptanliegen des Europäischen Cybercrime-Zentrums. Die bei Europol in Den Haag angesiedelte Einheit wird am kommenden Freitag offiziell eröffnet.

Finanzdelikte oder die sexuelle Ausbeutung von Kindern: Die illegalen Aktivitäten organisierter krimineller Vereinigungen im Internet sind vielfältig und bedrohen die Offenheit und die Sicherheit des Internets. Um dem entgegenzuwirken, hat die Europäische Kommission ein Cyber-Abwehrzentrum eingerichtet, das morgen offiziell die Arbeit aufnimmt.

Das bei Europol in Den Haag angesiedelte Zentrum soll die EU-Staaten "operationell unterstützen und Fachwissen in die gemeinsamen Untersuchungen auf EU-Ebene einbringen", heißt es aus Brüssel. Wie die EU-Kommissarin Cecila Malmström erklärt, soll die Einheit die EU dabei unterstützen, wesentlich effizienter gegen Cyberkriminalität vorzugehen und ein freies, offenes und sicheres Internet verteidigen zu können, berichtet "Heise".

Konkret sollen sich die Ermittler auf organisierte Kriminalität im Cyberspace konzentrieren wie Online-Betrug mit gefälschten Kreditkarten und Bankkontendaten, Kinderpornographie oder Identitätsdiebstahl  - vor allem in sozialen Netzwerken. Auch gegen Angriffe auf wichtige Infrastruktureinheiten und Informationssysteme würde das Zentrum vorgehen. Zum Aufgabenbereiche des Zentrums gehören dazu die Analyse und Bewertungen, um mögliche Bedrohungslagen früh erkennen und bekämpfen zu können.

Die neue Einheit soll zunächst mit 30 Kollegen ihre Arbeit aufnehmen, später sollen bis zu zehn weitere Vollzeitstellen geschaffen werden. Im Rahmen des Europol-Budgets würden dem Zentrum für 2013 rund sieben Millionen Euro zur Verfügung stehen.

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