
Social Media im Recruiting Fan-Werbung ist kein Weg zur Mitarbeitergewinnung
Das Potenzial von Social Media im Recruiting wird von den Unternehmen nicht ausgenutzt - und das, obwohl nur ein Prozent der Firmen glaubt, dass Personalmarketing in sozialen Netzwerken ein Hype ist, den man aussitzen kann.
Das hat die "Studie zur Wirkung von Social Media im Personalmarketing 2011" ergeben, für die Prof. Thorsten Petry von der Wiesbaden Business School und Florian Schreckenbach von der Managementberatung embrander 835 Personen befragt haben.
Von den Studenten und Absolventen nutzten 93 Prozent Youtube, 81 Prozent Facebook und 69 Prozent die VZ-Netzwerke. Nicht mal einem Drittel der Befragten insgesamt sind bisher Personalmarketing-Aktivitäten in Social Media aufgefallen, die darauf zielen, das Unternehmen attraktiver zu machen. Unter den Firmen, deren Recruitingaktionen bemerkt wurden, sind BMW, die Telekom, Lufthansa, Daimler und Otto.
Welche Aktivitäten erhöhen aus Bewerbersicht die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber? Stellenanzeigen stehen hier mit 70 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Karriereseiten mit 65 Prozent und Events mit 56 Prozent. Für eine Facebook-Page sprachen sich 39 Prozent der befragten Studenten aus, für ein Arbeitgebervideo 27 Prozent.
Zwei weitere spannende Ergebnisse der Studie: Social-Media-Aktivitäten der Unternehmen sprechen die Fach- und Führungskräfte mehr an als die Studenten. Und für mehr als zwei Drittel der Teilnehmer bedeutet das Fan einer Marke sein nicht, dass die Firma für sie als Arbeitgeber attraktiver geworden ist.
Die Onlinebefragung fand vom 28. April bis 20. Mai 2011 über Newsletter, Social-Media-Kanäle und den Kooperationspartner Studenten-Meinung.de statt. Von den 835 Teilnehmern waren Studenten und Absolventen mit 79 Prozent die größte Gruppe (primär Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaftler); 19 Prozent Fach- und Führungskräfte ermöglichen auch Aussagen zum Verhalten dieser Zielgruppe.