
Bundesregierung schaltet sich in Urheberrechtsstreit ein
Die deutsche Bundesregierung interveniert jetzt bei der Einigung um den Urheberrechtsstreit zwischen Google und Verlegern und Autoren, deren Schriften von Google ohne Genehmigung digital veröffentlicht worden sind.
Eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums bestätigte laut FAZ.net, das deutsche Generalkonsulat in New York habe eine Anwaltskanzlei beauftragt, einen Einspruchsbrief aufzusetzen und diesen beim zuständigen Gericht in New York einzureichen. Die Einspruchsfrist endet am 4. September 2009. Damit schaltet sich die Bundesregierung in die Kontroverse über die Zukunft des Urheberrechts im Internet ein. Google weist die Vorwürfe der Verlagshäuser zurück.
Die deutschen Verlage sind noch in einer weiteren Angelegenheit auf Konfrontationskurs mit dem Suchmaschinenanbieter: Über 160 Verleger hatten Anfang Juli in ihrer "Hamburger Erklärung" die Suchmaschinen aufgefordert, zukünftig für die Darstellung von Verlagscontent zu bezahlen. Initiator Hubert Burda hatte dabei auch an die Regierung appelliert, den Schutz des Urheberrechts im Internet zu unterstützen.