Das Medienhaus Axel Springer kauft sich weiter in die Startup-Szene ein und setzt dabei auf Second-Screen-Angebote. Dazu hat Springer heute den Social-TV-Pionier TunedIn übernommen, der bereits seit Ende 2010 interaktive Anwendungen rund ums Fernsehen entwickelt. TunedIn gibt personalisierte Empfehlungen für TV-Shows und Filme und bieten eine Plattform, auf der sich Anwender mit ihren Freunden und den Fans einer Sendung austauschen können. Für die beiden Gründer Sebastian Bartz und Justin Scull ist die Springer-Übernahme "der nächste logische Schritt", beide arbeiten bereits seit einigen Monaten mit dem Verlag zusammen. 

Über den Kaufpreis gaben beide Unternehmen nichts bekannt. Das Portal deutsche-startups.de berichtet jedoch, Springer habe sich 75 Prozent der Anteile gesichert, der Rest sei bei den Gründern verblieben. Das Start-up selbst teilte mit, dass eine "beträchtliche Summe" in den Ausbau des Geschäfts und einen damit verbundenen Relaunch investiert werde.