
E-Kixx weitgehend stabil Konjunkturflaute lässt E-Commerce kalt
Wie im gesamten Einzelhandel schwächeln im Mai auch die Umsätze des Online-Handels ein wenig. Damit bestätigen die aktuellen Ergebnisse des ECC-Konjunkturindex die Entwicklung des ifo-Geschäftsklimaindex.
Im aktuellen Monat fällt der e-KIX leicht und landet nur knapp oberhalb der neutralen Mitte bei 100,3 Punkten. Eine Krise ist im Online-Handel aber noch nicht in Sicht. Trotz des leichten Abwärtstrends liegt der Wert für die aktuelle Geschäftslage ganze 9,3 Indexpunkte über dem Vorjahreswert (siehe Grafik unten).
Auch bei den Umsatzprognosen sind die Online-Händler etwas vorsichtiger: Die Erwartung an die Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten erreicht zwar immer noch einen guten Wert, sinkt aber ebenfalls leicht auf 132,7 Punkte. "Während rund 45 Prozent weiterhin mit Umsatzsteigerungen rechnen, befürchten lediglich zehn Prozent der Befragten Umsatzrückgänge. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die anhaltende Krisenstimmung tatsächlich auch Auswirkungen auf den Online-Handel haben wird", kommentiert Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, die Ergebnisse.
Wie in den vergangenen Monaten bestätigen die Ergebnisse des s-KIX die Selbsteinschätzungen der Online-Händler. Beim s-KIX werden Online-Shopper zu ihrem Einkaufsverhalten und zur Planung befragt. 32,8 Prozent der Online-Shopper beurteilen ihre Ausgaben als hoch oder sehr hoch. Auch für die Zukunft kündigt sich auf den Seiten der Shopper noch keine wirkliche Flaute an: Nur knapp 20 Prozent planen zu sparen, während 26,6 Prozent online mehr ausgeben wollen als in den Monaten zuvor. Der Indexwert verändert sich daher im Mai nur minimal und landet für die aktuellen Ausgaben bei 102,7 und für die erwarteten Ausgaben bei 108,9 Indexpunkten.