
Studie zu Kampagnen von Finanzdienstleistern Die erste Interaktion zählt
Wenn Banken, Versicherer und Broker Onlinekampagnen durchführen, ist der erste Werbekontakt von besonderer Bedeutung: Auf diesen reagieren Verbraucher am häufigsten, sofern das Angebot relevant für sie ist.
Der erste Werbemittel-Kontakt hat bei Werbung für Finanzprodukte die höchste Konversionsrate, hat die Studie "Financial Services: Making Smart Investments in Online Advertising" von MediaMind Technologies herausgefunden. Bei der ersten Interaktion des Nutzers mit einem Standardbanner liegt die Conversion Rate bei 0,13 Prozent, bei der zweiten bei 0,8 Prozent und sinkt bis zu 0,6 Prozent bei der 20. Interaktion ab.
Die Nutzer beschäftigen sich mit durchschnittlich 4,26 Prozent der ausgelieferten Werbemittel; zur sogenannten "Dwell Rate" zählen auch die Positionierung der Maus über dem Banner, das Starten eines Videos oder eine andere Interaktion. Die Klickrate beträgt nur 0,09 Prozent. Dieser große Unterschied bedeutet der Studie zufolge, dass es sinnvoller ist, die Konsumenten direkt anhand des Werbemittels zu informieren statt auf eine Microsite zu verweisen.
"Die Verbraucher erkennen bereits beim ersten Kontakt mit einer Kampagne, ob die beworbenen Finanzdienstleistungen für sie relevant sind", sagt Gal Trifon, President und CEO von MediaMind. Deshalb sei der Erstkontakt eine Chance, die genutzt werden müsse: "Seine Performance sollte mit dynamischen und zielgruppengerechten Werbebotschaften optimiert werden."
Die Kampagnen der Finanzdienstleister wirken auf zahlreichen Content-Umgebungen ähnlich. Die höchste Branding Performance zeigen sie in den Bereichen Spiele, Musik, Instant Messaging, Gesundheit und Schönheit sowie in sozialen Netzwerken. Die höchsten Konversionsraten haben sie in den Contentbereichen Landkarten, Reise, Auto, Unterhaltung, News, Instant Messaging und Homepages.
Werbung von Kreditkartenunternehmen erzielten die höchste Konversionsrate (0,42 Prozent) und auch die höchste Klickrate mit 0,7 Prozent, gefolgt von Geldanlage-, Bank- und Versicherungsprodukten.
Für die Studie untersuchte MediaMind mehr als 28 Milliarden Impressions, die zwischen dem vierten Quartal 2009 und dem dritten Quartal 2010 weltweit für werbetreibende Finanzdienstleister ausgeliefert wurden. Die Hälfte gehörte zu Bankenkampagnen, die anderen 50 Prozent zu Kampagnen für Versicherungen, Kreditkartenunternehmen und Broker-Dienstleistungen.