
Zahlen zum Real-Time-Bidding 2012 Mehr als doppelt so viele Anzeigen
Real-Time-Bidding - eines der Top-Schlagwörter im Online-Marketing 2012. Auch für 2013 hält das Versteigern von Werbeeinblendungen in Echtzeit viel Potenzial für Anzeigenkunden bereit. Einen Überblick über die Entwicklung im vergangenen Jahr sowie aktuelle Zahlen zu RTB geben die Infographiken.
Für Real-Time-Bidding (RTB) stand das Jahr 2012 ganz im Zeichen des Wachstums - das erläutert die Marketing-Plattform Infectious Media. Demnach sind im vergangenen Jahr die Anzeigenverkäufe durch RTB im Vergleich zum Vorjahr in ganz Europa gestiegen – den prozentual größten Anstieg verzeichnet Deutschland mit 171 Prozent, auf Platz zwei liegt Frankreich mit einer Steigerung von 120 Prozent, dahinter folgt GB mit 112 Prozent.
2012 war die Investitionsfreudigkeit von Marken in RTB grundsätzlich sehr hoch: Insgesamt wuchsen die Ausgaben für Online-Display-Werbung in Europa um 15 Prozent. Der RTB-Anteil der gesamten Display-Werbung betrug in Deutschland acht Prozent, Spitzenreiter ist hier Großbritannien mit 12 Prozent. Die höchsten Werbeeinnahmen durch RTB erfolgten in Großbritannien mit 171 Millionen Euro und Deutschland mit 129 Millionen Euro.
Anzahl der Vermarkter

2012 stieg auch die Anzahl der Vermarkter im Vorjahresvergleich rasant an - vor allem innerhalb der ersten drei Quartale. In Deutschland erhöhte sich in diesem Zeitraum die Anzahl der Online-Vermarkter, die Gebote für die gewünschte Impression abgeben, in Deutschland um 26 Prozent, in GB um 37 Prozent und in Frankreich sogar um 68 Prozent.
Auch die Kanäle Video und Mobile profitierten vom RTB-Boom: In GB kletterte die Anzahl der Video-Anzeigen um 14 Prozent im Monat nach oben. Weltweit erhöhte sich 2012 der RTB-Anteil bei der Anzeigennachfrage in Mobile im ersten Quartal um acht Prozent, im zweiten um 21 Prozent und im dritten um 36 Prozent.
Die RTB-Spitzenreiter

Und schon wieder Zalando: Auch in puncto RTB ist der Online-Shop 2012 höchst erfolgreich gewesen. Er führt in Deutschland die Liste als der RTB-Werbungtreibende mit den höchsten Ausgaben an.
Dem "Real Time Trading Marketplace Report" von Rubicon Project zufolge, hat Zalando im dritten Quartal 2012 in Deutschland 63 Prozent mehr Online-Inventar über die Real-Time-Trading-Plattform REVV eingekauft als noch im zweiten Quartal des Jahres.
2013 und darüber hinaus

Ein Blick auf 2013: Infectious Media zufolge werden sich die Ausgaben für RTB in Europa um 75 Prozent erhöhen. In den nächsten vier Jahren sollen die Investitionen sogar um 420 Prozent ansteigen.
Bis 2017, so die Prognose, sollen 30 Prozent der gesamten Anzeigenausgaben über Online-Exchanges oder Trading Hubs gehandelt werden. Dazu sollen die Exchange CPM's (Cost per Mille) in den USA bis 2017 um 110 Prozent ansteigen.