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Bewegtbildwerbung im Internet boomt

Führende Online-Vermarkter vereinheitlichen Inpage-Bewegtbildangebote "Video Ad Package" sorgt für mehr Transparenz

Alternative zu Instream-Formaten: Um die Unsicherheiten bei Inpage-Ads zu beseitigen und den Aufwand zu reduzieren, vereinheitlichen die neun führenden Onlinevermarkter ihre Inpage-Bewegtbildangebote. Das neue Standard-Set "Video Ad Package" (VAP) soll nun eine einfachere und effizientere Planung, Buchung und Umsetzung ermöglichen.

Bewegtbildwerbung im Internet boomt. So genannte Instream-Formate sind dabei mit Pre-, Mid- und Post-Rolls bereits als Standards klassifiziert und kategorisiert. Der Inpage-Bereich gestaltet sich hier problematischer. Viele verschiedene Angebote und unterschiedliche technische Spezifikationen, Funktionsumfänge und Format-Richtlinien sorgen im Markt nicht nur für Intransparenz, sondern erhöhen den Aufwand für Planung, Buchung und Umsetzung. Das wiederum behindert das Wachstum von Bewegtbildwerbung.

Die neun führenden Online-Vermarkter Free X Media, G+J Electronic Media Sales, Interactive Media CCSP, IQ Digital, Microsoft Advertising, Ströer Interactive, Tomorrow Focus Media, United Internet Media und Yahoo Deutschland versuchen nun Inpage- gegenüber Instream-Anzeigenformen in Stellung zu bringen. Dazu haben sie gemeinsam das "Video Ad Package" (VAP), ein einheitlich spezifiziertes Inpage-Bewegtbildformate-Set, ins Leben gerufen.

Das VAP soll Werbetreibenden und Agenturen eine einfache und effiziente Inpage-Kampagnenabwicklung von der Planung bis zur Auslieferung ermöglichen. Es umfasst die fünf am meisten nachgefragten Inpage-Bewegtbildwerbeformate: "Video Interstitial" mit Fullscreen-Format, "Medium Rectangle Spot", "Banderole Spot", "Halfpage Spot Expanding" und "Floor Ad".

Durch die vereinheitlichten Formatgrößen, Dateigewichte und Spot-Länge soll sich der Aufwand für Mediaplanungs-, Kampagnenbuchungs- und Werbemittelproduktion erheblich reduzieren. "Das VAP zeigt, um Bewegtbildwerbung zu machen, benötigt man keine Bewegtbildinhalte als Plattform, sondern man kann durch die im VAP enthaltenen Werbeformate seine Bewegtbildwerbung in allen Bereichen eines Web-Angebots schalten", erklärt Gunnar Gröger, Mitglied der Geschäftsleitung G+J EMS, die Vorteile des VAPs. Durch das einheitliche Inpage-Set werde Bewegtbildwerbung auf solidere Beine gestellt und biete durch Platzierungsmöglichkeiten jenseits klassischer Video-Umfelder höhere Reichweite, so Gröger.

Das Ziel der Vermarkterinitiative sei es, die derzeit im Markt bestehende Unsicherheit in punkto Inpage Video Ads zu beseitigen und mit verbindlichen Standards für alle Marktpartner die Aufwände für derartige Kampagnen zu reduzieren und so dieser Werbeform zum endgültigen Durchbruch zu verhelfen, so die Initiatoren.

Für Matthias Ehrlich, Vorstand United Internet Media, erhält Bewegtbildwerbung so eine ganz neue Rolle: "Statt wie bisher vielfach nur als Ergänzung und Verlängerung von TV und in Catch-up-Strategien eingesetzt zu werden, kann Online mit seiner TV vergleichbaren Kontaktqualität, der hohen portfolioübergreifenden Reichweite, der Vielfalt des VAP-Formate-Sets und hochwertigen Aussteuerungsmöglichkeiten wie Targeting jetzt spielend die Rolle des Leitmediums in crossmedialen Bewegtbildkampagnen-Konzepten übernehmen", wendet er sich gegen Anbieter, die primär auf Instream-Formate setzen.

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