
Nachhaltig mit Lastenrädern respektive E-Cargo-Bikes: Dropp bietet Schnelllieferdienste für E-Commerce-Händler an, die keinen eigenen Lieferservice betreiben. Jetzt muss das Unternehmen Insolvenz anmelden.
Das Berliner Start-up Spokebase, das Unternehmen hinter der Marke Dropp, muss zwei Jahre nach Gründung Insolvenz anmelden. Dropp fällt in die Kategorie Quick Commerce und bietet mit seinen E-Cargo-Bikes E-Commerce-Händlern, die keinen eigenen Lieferservice haben, Schnelllieferdienste an.
Wie Gründerszene berichtet, liefert Dropp unter anderem für die Strumpfhosenfirma Saint Sass, die Food-Startups Every und Naughty Nuts, die Beautymarke Colibri Waren in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München aus - innerhalb von drei Stunden, so das Versprechen.
Optimistische Prognose
Der Service soll so auch weitergeführt werden, sagt Insolvenzverwalter Florian Linkert aus der Kanzlei BBL Brockdorff: "Wir werden den Betrieb erst einmal fortführen und sondieren derzeit die Lage, um uns ein umfassendes Bild über die Situation des Unternehmens machen zu können."
Bestehende Verträge würde das Unternehmen weiterhin uneingeschränkt erfüllen. Auch neue Aufträge würden angenommen. Die Gehälter der Mitarbeiter seien über das Insolvenzgeld für bis zu drei Monate gesichert. Zugleich sei der vorläufige Insolvenzverwalter nun auf der Suche nach potenziellen Käufern für das Start-up, schreibt Gründerszene.
"Das Unternehmen ist schnell gewachsen, allein in den letzten sechs Monaten bis November 2022 konnte der Umsatz um 260 Prozent gesteigert werden. Offenkundig gibt es Bedarf für diese Art der Logistikdienstleistung, daher sehe ich durchaus eine Zukunftschance für Dropp", so Insolvenzverwalter Linkert.