Geschlossene Cafés, wenig Menschen in den Innenstädten und eine gebremste To-Go-Nachfrage, weil alle nur noch zu Hause arbeiten: Das Geschäft mit dem Kaffee war schon mal einfacher, möchte man meinen. Allerdings: Die Menschen trinken jetzt mehr Kaffee zu Hause, weshalb manche Kaffeeröster trotz Corona ein blühendes Business aufweisen können. Zu ihnen gehört Aromatico, der Online Shop aus Bremen, der damit wirbt, eine "unschlagbare Vielfalt" hochwertiger Espressi und Kaffees im Sortiment zu haben und derzeit mit über 80 Röstereien aus Italien, der Schweiz und Deutschland zusammenarbeitet. Geschäftsführer Moritz Puschmann will keine genauen Zahlen nennen, sieht sich aber durchaus als Profiteur der Krise. "Ein sehr erfolgreiches Jahr liegt hinter uns", sagt er. "Unsere Umsätze und unsere Paketversendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt."

Diese Jahresbilanz ist auch Ergebnis einer konsequenten Marketingstrategie. Aromatico nutzt einen breiten Mix: klassisches SEA, Affiliate Marketing, immer wieder Präsenzen in TV und Hörfunk. Diese Kanäle dienen dazu, Bekanntheit und Reichweite des Shops zu steigern und so Neukunden zu generieren. Der bestehende Kundenstamm wird dann regelmäßig via E-Mail-Marketing bedient. Puschman: "Wir konnten schon während des ersten Lockdown und auch danach eine kontinuierliche Steigerung der Newsletter-Abonnenten verzeichnen."

Klickraten zeigen, was die Käufer interessiert