
Newsletter sind nach wie vor ein wichtiges Instrument für eine erfolgreiche Kundenbindung. Lars Tinnefeld, E-Mail Marketing Manager bei Trusted Shops, zeigt anhand von zehn Praxis-Tipps, wie Online-Händler ihr E-Mail Marketing richtig gestalten, um das volle Potenzial entfalten zu können.
1. Öffnungsimpuls optimal nutzen
Händler müssen dem Leser zu Beginn ansprechend und prägnant klar machen, worum es in dieser Newsletter-Ausgabe geht. Die stimmige Kombination aus Betreffzeile und Teaser-Text in der E-Mail muss sofort Interesse beim Leser wecken.

2. Keine E-Mail ohne A/B-Test
Eine Interesse weckende Betreffzeile ist essentiell. Wollen Webshop-Betreiber herausfinden, wie eine E-Mail ankommt, empfiehlt sich der sogenannte A/B-Test, bei dem zwei Varianten einer Betreffzeile getestet werden. Durch einen Vergleich der Kennzahl (Betreffzeile) lässt sich zum Beispiel anhand der Öffnungsrate ermitteln, welche Variante besser funktioniert hat.

3. Betreffzeile nicht mehr als 75 Zeichen inklusive Leerzeichen
Jedes weitere Zeichen wird automatisch von den E-Clients abgeschnitten und ist damit nicht mehr lesbar (Google Mail: 70 Zeichen, Outlook: 73 Zeichen, Thunderbird: 66 Zeichen, iPhone: 41 Zeichen vertikal / 64 Zeichen horizontal, Apple Watch: 16 Zeichen, Android: 27 bis 30 Zeichen vertikal / 46 bis 62 Zeichen horizontal).

4. Versandzeitpunkt testen
Händler sollten zu unterschiedlichen Versandzeitpunkten (Wochentag und Uhrzeiten) testen, wann sie bei den Empfängern das beste Ergebnis mit ihren Newsletter erzielen. Aufschluss geben Öffnungs- und Klickraten der jeweiligen Newsletter-Inhalte.

5. Anrede personalisieren
In einen Newsletter gehört immer eine persönliche Anrede - dies erhöht die Aufmerksamkeit und die Wahrscheinlichkeit, dass der Newsletter weitergelesen wird. Je nach Zielgruppe kann das der Vorname, der Nachname oder die Verbindung aus beidem sein.

6. Kurz fassen
Newsletter-Inhalte sollten kurz, präzise und interessant dargestellt werden, damit sie vom Leser zügig erfasst werden können. Denn: Newsletter werden in der Regel nur gescannt und nicht vollumfänglich gelesen.

7. Klickanreize setzen
Mailings benötigen leicht erkennbare Text-Links und einen eindeutigen "Call-to-Action". Damit werden die Leser geführt und ihnen wird eine klare Anweisungen wie "Jetzt kaufen" oder "Mehr erfahren" gegeben. Weiterführende Verlinkungen zum Online Shop und/oder der Facebook-Fanpage sollten an sinnvollen Stellen ebenfalls integriert sein.
![<b>8. Impressumsangaben</b> Jede Werbe-E-Mail muss über ein vollständiges Impressum laut § 5 Abs. 1 des Telemediengesetzes (TMG) verfügen [Name und Postanschrift (Postfach allein reicht nicht), Rechtsform und Vertretungsberechtigte, eine gültige Telefonnummer, Faxnummer und E-Mail-Adresse, Registergericht und Registernummer, Umsatzsteuer-Identifikationsnummer]. Impressum](https://www.internetworld.de/image.php/9/8/4/7/0/2/Impressum_w600_h500.jpg?w=320&s=890304346ecd626cfc8755f2f3858752)
8. Impressumsangaben
Jede Werbe-E-Mail muss über ein vollständiges Impressum laut § 5 Abs. 1 des Telemediengesetzes (TMG) verfügen [Name und Postanschrift (Postfach allein reicht nicht), Rechtsform und Vertretungsberechtigte, eine gültige Telefonnummer, Faxnummer und E-Mail-Adresse, Registergericht und Registernummer, Umsatzsteuer-Identifikationsnummer].

9. Abmelde-Link integrieren
Händler sollten nicht vergessen, einen Abmelde-Link in die E-Mail zu integrieren. Dieser ist gesetzlich notwendig. Dem Verbraucher muss jederzeit die Möglichkeit eingeräumt werden, sich schnell und einfach vom Newsletter abmelden zu können.

10. Mailings auswerten
Um einen erfolgreichen Newsletter beizubehalten, sollen Shop-Betreiber ihn stets auswerten. Anhand der wichtigen KPIs wie Öffnungs-, Klick- und Zustellraten erfahren Händler Erfolge und gegebenenfalls Misserfolge, um ihn für künftige Versendungen zu optimieren.