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Peloton Bike

Quartalszahlen Peloton kann Verluste bremsen

Shutterstock/BrandonKleinPhoto
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Sportartikel-Spezialist Peloton, der ein böses Erwachen nach dem Corona-Boom erlebte, konnte seine wirtschaftliche Talfahrt nun bremsen. Auch die Nutzerzahl hält sich hält seit drei Quartalen stabil. 

Die Sportartikel-Firma Peloton, die einböses Erwachen nach dem Corona-Boom erlebte, hat ihre Talfahrt zuletzt gebremst. Im vergangenen Quartal sank der Verlust auf 335,4 Millionen US-Dollar von 439,4 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Die Nutzerzahl hält sich hält seit drei Quartalen stabil bei 6,7 Millionen. Der Umsatz schrumpfte unterdessen im Jahresvergleich um 30 Prozent auf rund 793 Millionen US-Dollar (gut 727 Millionen Euro), teilte Peloton mit.

Aktie legt zu

Für das laufende Vierteljahr stellte Peloton Erlöse zwischen 690 und 715 Millionen US-Dollar in Aussicht und übertraf damit die durchschnittliche Erwartung von Analysten. Die Aktie legte im vorbörslichen Handel zeitweise um mehr als fünf Prozent zu.

Peloton hatte zu Beginn der Pandemie stark von der Schließung von Fitnessstudios profitiert. Die Verkäufe der Trainings-Bikes und Laufbänder sprangen hoch, Interessenten mussten teils lange auf ihre Geräte warten. Peloton interpretierte den Schub allerdings nicht als Sonderkonjunktur, sondern als Beginn einer Wachstumsära und investierte in den Ausbau der Kapazitäten bis hin zum Bau einer Fabrik in den USA.

Das erwies sich als schwerwiegende Fehlkalkulation: Mit der Aufhebung von Corona-Einschränkungen ging das Interesse an Geräten der Firma wieder zurück, Peloton saß auf hohen Lagerbeständen, der Bau der Fabrik in den USA wurde wieder abgebrochen. Im vergangenen Jahr beschloss Peloton, die Geräteproduktion ganz an einen Auftragsfertiger auszulagern. Firmenchef Barry McCarthy, der unter anderem bei Netflix und Spotify die Finanzen verantwortete, will das Geschäft stärker auf Abo-Modelle statt Geräteverkauf ausrichten.

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