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Münzen und Rakete

Studie zum Firmenaufbau So lange müssen europäische Arbeitnehmer*innen für die eigene Firma arbeiten

shutterstock/P_Art
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Innerhalb Europas gibt es große Unterschiede, wie lange es dauert, die durchschnittlich benötigten Kosten für ein eigenes Start-up zu verdienen. Finanzexperte Salman Haqqi gibt Tipps, was außer dem Startkapital noch wichtig ist.

Das britische Vergleichs- und Finanzportal "Money" hat Daten einer Erhebung der Weltbank genutzt, um herauszufinden, wie lange Menschen in Europa in Vollzeit arbeiten müssen, um genügend Grundkapital für ein Start-up zu haben.

Hinweis: Die in der Studie herangezogenen Kosten beziehen sich auf die juristisch benötigten Genehmigungen und Gewerbelizenzen.

Start-up-Kosten und Arbeitszeit

Menschen aus Großbritannien müssen demnach im Schnitt nur eine Stunde und 21 Minuten arbeiten, um die benötigte Summe zu verdienen. An zweiter Position befindet sich Dänemark mit sechs Stunden und sechs Minuten.                                                                                                                                                               

Die Plätze drei bis fünf belegen Rumänien mit etwas mehr als einem Arbeitstag (ein Tag, sieben Stunden und drei Minuten), Schweden und Litauen mit etwa zwei Arbeitstagen (zwei Tage, eine Stunde und 41 Minuten, beziehungsweise zwei Tage, eine Stunde und 54 Minuten) und Finnland mit zwei Arbeitstagen, sechs Stunden und 26 Minuten.

Deutschland liegt im Ranking nur auf Platz 17. Etwas mehr als eine Woche müssen Arbeitnehmer*innen hierzulande arbeiten, um genug Kapital zur Unternehmensgründung zu erhalten. Italiener*innen müssen durchschnittlich am längsten für ihr Start-up arbeiten - im Schnitt elf Wochen, vier Tage, fünf Stunden und 42 Minuten.

Platzierungen

Die nachfolgende Aufstellung gibt die Platzierungen eins bis zehn inklusive der Start-up-Kosten und benötigten Arbeitstage wieder. 

Ehe das Thema Firmengründung relevant wird, sollten angehende Unternehmer*innen zunächst eine gute Strategie ausarbeiten. Drei Tipps zu diesem Thema hat Finanzexperte Salman Haqqi auf dem Portal "Money" zur Verfügung gestellt.

1. Leidenschaft und (Selbst)-Reflexion

Haqqi rät, mit Leidenschaft und Engagement an die Arbeit zu gehen. Ein ehrliches Interesse am verkauften Produkt oder der verkauften Dienstleistung zu entwickeln, helfe, zu verstehen, wie das eigene Angebot verbessert werden kann, um auf Marktveränderungen reagieren zu können.

2. Gute Mentor*innen

Durch Social Media sei es so einfach wie nie zuvor, mit Menschen in Kontakt zu treten, die bereits fundierte Kenntnisse erlangt haben und als Mentoren fungieren könnten. Ihr Rat kann im Umgang mit Techniken, Planung und rechtlichen Regularien wertvoll sein.

3. Balance im Blick behalten

Da es mental und physisch belastend sein kann, ein Unternehmen zu gründen, betont Haqqi die Notwendigkeit, sich auch um die eigene Gesundheit zu kümmern. Er empfiehlt, beispielsweise täglich, um die Mittagspause einen 30-minütigen Spaziergang einzuplanen oder 15 Minuten vor dem Schlafen zu meditieren.

Studiendesign:

Die Erhebungsdaten der Weltbank wurden zur Grundlage genommen, um Start-up-Kosten in den jeweiligen europäischen Ländern zu ermitteln. Daraufhin wurden weitere Daten von Eurostat hinzugezogen, um das durchschnittliche Netto-Einkommen von Vollzeitarbeitskräften in den Ländern zu ermitteln.

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