
Lieferdienst Just Eat Takeaway zieht Verkauf der US-Tochter Grubhub in Erwägung
Nur knapp zwei Jahre nach der Übernahme des US-Lieferdienstes Grubhub hat Just Eat Takeaway bereits neue Pläne für die amerikanische Tochter. Das Management prüfe derzeit mehrere Optionen, wie etwa den teilweisen oder vollständigen Verkauf.
Keine zwei Jahre nach der Übernahme des US-Lieferdienstes Grubhub lotet Just Eat Takeaway bereits wieder neue Wege für die amerikanische Tochter aus. Das Management prüfe derzeit mehrere Optionen, wie etwa den teilweisen oder vollständigen Verkauf von Grubhub, teilte die Lieferando-Mutter am Mittwoch in Amsterdam mit.
Konkurrenz durch wiedereröffnete Restaurants
Auch könnte sich der Vorstand vorstellen, einen strategischen Partner an Bord zu nehmen. Das Unternehmen senkte am Mittwoch zudem seine Wachstumsziele für das laufende Jahr. Hintergrund ist die aufkommenden Konkurrenz durch wiedereröffnete Restaurants. Der Lieferdienstleister erwartet nun beim Bruttowarenvolumen verglichen mit dem Vorjahr nur noch ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bislang hatte das Management noch ein Plus im mittleren Zehnerprozentbereich in Aussicht gestellt.
Bereits im ersten Quartal nagte die Konkurrenz am Geschäftsmodell der Niederländer. So verfehlte Just Eat Takeaway mit rund 264 Millionen Bestellungen nicht nur deutlich die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, sondern verzeichnete damit auch einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Der Bruttowarenwert - also alles, was die Kunden in den digitalen Warenkorb legen - stieg hingegen um vier Prozent auf 7,2 Milliarden Euro.