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Stationärer Handel in Deutschland Promod und Pimkie schließen Läden - H&M entlässt 800 Mitarbeiter

shutterstock.com/sylv1rob1
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Viel Umbruch im stationären Handel: Promod schließt alle deutschen Läden, Pimkie mehr als jeden zweiten deutschen Shop. H&M indes streicht 800 Stellen hierzulande. Bei allen drei Ketten heißt es jetzt: volle Kraft auf Online.

Das Filialsterben geht weiter: Die beiden französischen Modeketten Promod und Pimkie müssen Läden schließen. Promod Deutschland hatte bereits im Mai 2020 beim Amtsgericht Köln ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen unterhielt damals noch bundesweit 32 Filialen in vielen deutschen Großstädten. Diese werden jetzt endgültig geschlossen. Damit steht Promod neun Monate nach dem Insolvenzantrag vor dem Aus.

Ursache für die Insolvenzantragstellung war nach eigenen Angaben eine Restrukturierung, die infolge veränderten Konsumverhaltens der relevanten Käuferschichten erforderlich geworden war. Der vollständige Lockdown infolge der Corona-Pandemie hätte die bereits eingeleiteten Schritte beschleunigt.

Pimkie indes will 40 seiner 75 Geschäfte in Deutschland schließen, 150 Mitarbeiter sollen entlassen werden. Das Insolvenzverfahren war bereits im September 2020 bekannt gegeben worden.

Entlassungen bei H&M Deutschland

Entlassungen sind auch das aktuelle Thema für H&M Deutschland. H&M will in Deutschland mindestens 800 Stellen abbauen. Ingesamt hat der Konzern in Deutschland nach Informationen von Business Insider seit der Kehrtwende ins Digitale 2018 bereits rund 3.000 Stellen abgebaut.

Wie das Portal schreibt, will H&M vorrangig Personal einsparen in Filialen, die zu wenig Umsatz erwirtschaften. In diesen betroffenen Filialen will man vor allem Mitarbeiter verabschieden, die nicht an den umsatzstarken Abendzeiten sowie an Samstagen arbeiten können.

Fokus auf Online

Bei allen genannten Unternehmen heißt es jetzt: volle Kraft aufs Digitale. So soll es bei Promod online weitergehen; und auch Pimkie will das Schutzschirmverfahren nun nutzen, um die E-Commerce-Präsenz weiter auszubauen.

H&M nun will im Schnellmodus die lange verpasste Digitalisierung aufholen und stark auf Omnichannel setzen: Der Händler will seine beiden Vertriebskanäle stärker miteinander verknüpfen, die Kunden würden das schätzen.

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