
Nach der Insolvenz Butlers schlägt neue Richtung ein
Nach Beendigung des Insolvenzverfahrens schlägt die Einrichtungskette Butlers eine neue Richtung ein. Das Ambiente in den Filialen soll hochwertiger werden und es wird neue Absatzkanäle sowohl im Online- als auch im Offline-Handel geben.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Insolvenzverfahrens richtet sich die Einrichtungskette Butlers neu aus. Das Ambiente in den Filialen soll hochwertiger werden, wie Gründer und Geschäftsführer Wilhelm Josten im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ankündigte. Gleichzeitig sucht das Unternehmen neue Absatzkanäle. "In einigen Jahren wollen wir die Hälfte des Umsatzes außerhalb unseres eigenen Filialnetzes erzielen", kündigte der Unternehmer an. Dabei setzt die Einrichtungskette nicht nur auf den eigenen Online Shop. Die Einrichtungskette verkauft ihre Produkte auch über Internet-Marktplätze wie Amazon und eBay und über die Online-Auftritte verschiedener Handelsketten.
Doch auch im stationären Handel sucht Josten verstärkt nach Vertriebskooperationen. "Wir wollen Bausteines unseres Sortiments auch anderen Händlern anbieten", sagte er. So sei Butlers inzwischen in 1.000 Rewe-Märkten mit einem kleinen Regal voller Porzellanbecher vertreten. Auch in Kaufhäusern und Baumärkten kann sich Josten Geschirr oder Partyartikel seiner Marke vorstellen.
Deutliche Veränderungen in Butlers Filialen
Deutliche Veränderungen soll es auch in den eigenen Filialen geben. "Unsere Filialen waren mit zu viel Ware überladen", betonte Josten. Dabei will sich Butlers wieder auf Deko- und Tischaccessoires sowie Geschenkartikel konzentrieren. Der teure Ausflug in die Möbelwelt sei beendet.
In Deutschland verfügt das Unternehmen nach etlichen Filialschließungen im Zuge des Insolvenzverfahrens noch über 74 Geschäfte. In Österreich und der Schweiz betreibt das Unternehmen noch acht Filialen. Aus Großbritannien hat sich Butlers komplett zurückgezogen. Größer soll das Filialnetz Josten zufolge auch nicht mehr werden. Auch durch die Neuverhandlung von Mietverträgen, die Stärkung der Kooperation mit Großhandelspartnern sowie eine umfassende Fokussierung in der Ausrichtung des Sortiments haben zur Rettung des Unternehmens beigetragen.
Der Umsatz des Konzerns schrumpfte von 95 auf zuletzt 75 Millionen Euro jährlich. Aber noch in diesem Jahr will das Unternehmen wieder schwarze Zahlen schreiben.
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