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iPad-Kassensystemanbieter orderbird erhält zehn Millionen US-Dollar

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Über ihr Gemeinschaftsunternehmen ConCardis investieren die deutschen Banken und Sparkassen in orderbird. Mit dem Kapital will das Start-up seine Marktposition bei mobilen Kassensystemen ausbauen.

Rund zehn Millionen US-Dollar - den höchsten Betrag, den ConCardis bislang jemals investiert hat - erhält das Berliner Start-up orderbird vom Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Banken und Sparkassen sowie weiteren Investoren. Mit dem Kapital, das der Anbieter für bargeldlosen Zahlungsverkehr dem jungen Unternehmen überweist, will der Betreiber eines mobilen Kassensystems vor allem seine Marktposition ausbauen.

Vom strategischen Hauptinvestor ConCardis, neben dem sich auch private Geldgeber aus den USA und Luxemburg sowie Altinvestoren an der Finanzierungsrunde beteiligen, kommen indes nicht nur rund sechs Millionen Euro an frischem Kapital: Das Unternehmen, das im Juli 2014 mit ConCardis OptiPay eine eigene Mobile-Payment-Lösung vorgestellt hat, will in Zukunft gemeinsam mit orderbird an der Produktentwicklung arbeiten. Mit der strategischen und operativen Partnerschaft wollen die Beiden ihre Marktposition bei mobilen POS-Lösungen ausbauen.

Während ConCardis europaweit mehr als 400.000 Akzeptanzstellen betreut, ist orderbird in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Großbritannien und Irland in der Gastronomiebranche mit seinem System vertreten. Das Start-up konnte seine Kundenzahl seit Jahresbeginn verdoppeln, für 2014 erwartet der Anbieter ein Transaktionsvolumen von rund einer halben Milliarde Euro, das über die orderbird-Plattform abgewickelt wird.

Das Berliner Start-up, das mit 60 Mitarbeitern rund 2.700 Kunden - Restaurants, Cafés, Bars, Biergärten, Eisdielen und Clubs - seines iPad-Kassensystems betreut, arbeitet seit November 2013 auch mit Paypal zusammen. Im Rahmen eines Pilotprojekts integriert die Payment-Tochter, die 2015 vom eBay-Konzern abgespalten werden soll, eine mobile Bezahllösung in Gastronomiebetrieben rund um den Rosenthaler Platz in Berlin.

Im Mai 2014 hatte sich iZettle, ein weiterer Mobile-Payment-Anbieter, in einer Finanzierungsrunde 40 Millionen Euro gesichert. Daneben bieten eine Reihe von Dienstleistern wie Wirecard, SumUp, Payleven, Streetpay Lösungen fürs mobile Bezahlen an. Wie attraktiv der Markt ist, zeigt unter anderem das Engagement eines großen Internetkonzerns: Zuletzt hatte Amazon ein Kartenlesegerät für Smartphones namens Local Register gelauncht.

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