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Shopping via Smartphone

Customer-Journey-Analyse Die Deutschen und das Smartphone

Fotolia.com/bloomua
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Nur ein Bruchteil der Deutschen kauft über das Smartphone ein. Zu diesem Ergebnis kommt die Customer-Journey-Analyse von IntelliAd. Das Smartphone dient hauptsächlich als Informationsquelle für die User.

Nur rund neun Prozent der Verkäufe im Internet werden über das Smartphone getätigt, obwohl 21 Prozent des Traffics in den untersuchten Webshops von Smartphones stammen. Das zeigt eine Customer-Journey-Analyse des Technologienunternehmens IntelliAd.

Sofern allerdings via Smartphone eingekauft wird, geschieht dies sehr schnell. Denn: Die allermeisten Online-Käufe, die am Smartphone starten, werden am Desktop abgeschlossen. Dort finden 83 Prozent der Conversions statt, obwohl der Trafficanteil nur bei 70 Prozent liegt. 50 Prozent der Kaufprozesse dauern dabei weniger als eine Stunde. Im Schnitt sind dabei pro Kauf 3,6 Visits nötig (3,8 Visits an PC und Tablet). Die durchschnittliche Conversion Rate via Smartphone liegt branchenübergreifend bei zwei Prozent.

"Unsere Customer Journey-Analyse weist einen hohen Anteil unterschiedlicher Endgeräte im Kaufprozess auf. Ein ganzheitliches Cross-Device Tracking ist daher unentbehrlich, um User auf all ihren Geräten wiederzuerkennen und Werbeausgaben im Gesamtkontext bewerten zu können", kommentiert Thilo Heller, CMO von intelliAd. 

Das Kaufverhalten via Smartphone weißt allerdings große Unterschiede in den unterschiedlichen Branchen auf. Während Apotheken 71 Prozent ihrer Online-Verkäufe innerhalb der ersten Stunde erzielen, sind es bei Luxusmode nur 19 Prozent. Diese Unterschiede sind laut IntelliAd Hinweise darauf, ob sich Retargeting in den verschiedenen Branchen und Produktsegmenten lohnt.

Unterschiede der Branchen

IntelliAd

Die absatzstärksten und -schwächsten Tage

Gut laufen Produkte, die User bereits kennen und somit genau wissen, was sie erwerben möchten. Zudem ist die Conversion Rate und der Traffic am Smartphone im Wochenverlauf konstant (1,8 bis 2,1 Prozent), im Gegensatz zum Tablet und PC. Auch der Unterschied zwischen absatzstärkstem (Sonntag) und absatzschwächsten Tag (Donnerstag) liegt beim Smartphone bei lediglich 27 Prozent (53 Prozent beim Tablet). Auch in diesem Bereich lohnt sich laut IntelliAd eine detaillierte Analyse der eigenen Branche.

Für die Auswertung hat das Münchner Technologieunternehmen über eine Million Onlinekäufe in zehn Branchen zwischen dem 15. Januar und 15. April 2015 untersucht.

Entscheidend beim Mobile Commerce ist es, dem Nutzer ein bequemes und einfaches mobiles Kauferlebnis zu bieten. Fünf grundlegende Tipps, worauf Shopbetreiber achten sollten.

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