Eine Vielzahl von Online-Händlern fokussiert sich auf ihre Kompetenzen in den Bereichen Produktentwicklung sowie Marketing und vernachlässigt das Fulfillment. Das bestätigt eine Studie von Accenture, die aufzeigt, dass viele Händler Defizite in der Logistik aufweisen.
Durch die Coronavirus-Pandemie und das beschleunigte E-Commerce-Umsatzwachstum, wurden Kapazitätsengpässe in der Supply-Chain und im Fulfillment noch deutlicher. Zudem drücken steigende Logistikkosten die Margen der Händler.
Folglich werden, mit noch nie dagewesenen Versandmengen, Online-Händler im Weihnachtsgeschäft mit dem E-Commerce Fulfillment an ihre Grenzen stoßen. Um das in der Zukunft zu vermeiden und die Logistik nachhaltig zu optimieren, haben wir 6 Tipps für Online-Händler zusammengefasst:
1. Cross-Border Logistik
Einer der größten Kostenfaktoren im E-Commerce ist der internationale Paketversand. Gleichzeitig haben Online-Händler in Europa auch oftmals lange Lieferzeiten für den grenzüberschreitenden Warenverkehr. Um beide Faktoren zu reduzieren und die Logistik zu optimieren, können Online-Händler Warenlager in geografischer Nähe ihrer Kunden nutzen. Durch das Fulfillment der Bestellungen aus mehreren Logistikzentren, können Versandwege reduziert und nationale Lieferoptionen angeboten werden, die den lokalen Kundenbedürfnissen gerecht werden.
2. Flexibilität beim Versand
Besonders zu Weihnachten stoßen Versanddienstleister, durch einen starken Anstieg der E-Commerce-Bestellungen, an ihre Grenzen. Das führt nicht nur zu logistischen Engpässen, sondern auch zu technischen Problemen, wie zum Beispiel Server-Überlastungen. Um den Online-Shoppern dennoch rechtzeitig Pakete auszuliefern, sollten Händler nicht nur auf einen Versanddienstleister setzen, damit sie bei Bedarf schnell auf andere Logistiker ausweichen können.
3. E-Commerce-Schnittstellen
Eine Grundvoraussetzung für einen effizienten E-Commerce Fulfillment-Prozess ist die technische Integration der Online-Absatzkanäle (wie zum Beispiel Shopify) mit dem Fulfillment-Dienstleister oder der Inhouse-Logistik.
Das ermöglicht neben einer automatisierten und zügigen Bestellabwicklung auch den Echtzeit-Datenaustausch mit E-Commerce-Systemen, um den Lagerbestand zu aktualisieren oder den Status der Bestellung zurückzuspielen. Dadurch können Stock-outs vermieden werden und Endkunden haben über den kompletten Fulfillment-Prozess hinweg volle Transparenz über den Status ihrer Bestellung.

Picking-Prozess im Fulfillment-Center
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4. Individuelle Verpackung
Die Verpackung sollte nicht nur als Transportmittel und Schutz für die Waren gesehen werden, sondern auch als leistungsstarkes Marketing-Tool. Die Annahme und das Öffnen eines Pakets zählt zu den emotionalsten Momenten in der Customer Journey. Genau aus diesem Grund lohnt es sich für E-Commerce-Unternehmen in eine personalisierte Verpackung zu investieren. Um Kosten zu sparen, bieten sich zum Beispiel gebrandete Paketbänder und beigelegte Flyer an.

E-Commerce-Verpackung
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5. Einfacher Retourenprozess
Insbesondere nach dem Weihnachtsgeschäft kämpfen viele Online-Händler mit einer Vielzahl an Retouren, die zusätzliche Kosten und viel Arbeit bedeuten. Diesen Aspekt in der Fulfillment-Strategie zu berücksichtigen und einen reibungslosen Retourenprozess anzubieten lohnt sich jedoch. 84 Prozent der Online-Shopper geben an, nach einer positiven Erfahrung eher erneut zum jeweiligen Shop zurückkehren. Indem Händler Kunden die Möglichkeit bieten mit wenigen Klicks Rücksendungen in die Gänge zu leiten und diese schnell abzuwickeln, können sie von erhöhter Kundenzufriedenheit profitieren.
6. Nachhaltigkeit
Zu guter Letzt ist es wichtig, auch die steigende Bedeutung der Nachhaltigkeit beim Fulfillment und Versand zu berücksichtigen, um die Anforderungen der Online-Shopper von heute zu erfüllen. Dazu gehören das Anbieten von klimaneutralen Versandoptionen sowie recyclebaren Verpackungen.
Über byrd: Der moderne E-Commerce Fulfillment-Dienstleister bietet über eine Cloud-basierte Software Zugang zu einem internationalen Logistik-Netzwerk in 5 Ländern.

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