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E-Commerce-Studie Deutsche nutzen Urlaub zum Mobile Shopping

Durchaus beliebt: Shoppen am Strand per Smartphone

Shutterstock.com/haveseen

Durchaus beliebt: Shoppen am Strand per Smartphone

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Von wegen Auszeit: Auch im Urlaub will die Mehrheit der Deutschen nicht auf Internet-Nutzung verzichten und nimmt vor allem mobile Geräte mit - unter anderem, um damit auf Einkaufstour zu gehen.

Das Smartphone ist der Reisebegleiter Nummer eins der Deutschen, wenn es ums Internet geht, aber auch weitere mobile Geräte wie Tablets, Laptops oder E-Reader werden gern mit in den Urlaub genommen. Mehr als 90 Prozent der deutschen Internetnutzer wollen noch 2014 wegfahren, 60 Prozent wollen ein Smartphone mit auf die Reise nehmen und 40 Prozent planen, sogar zwei Geräte einzupacken - meist Smartphone und Tablet. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Studie "Urlaub 2014 - Reisen im Multiscreen-Zeitalter", die das Online-Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting im Auftrag der internet World Messe unter mehr als 2.000 deutschen Webusern durchgeführt hat.

Fittkau & Maaß Consulting

 Natürlich sollen die Mobilgeräte nicht nur das Gepäck mit zusätzlichem Gewicht belasten, die Urlauber wollen damit auch ins Internet. Rund drei Viertel der Befragten planen, auch in den Ferien online zu sein. Neben reiner Ablenkung und Kommunikationsformen wie E-Mail und Social Media stehen dabei auch Einkaufsvorhaben zur Debatte. So ausschweifend wie zu Hause fallen die Shopping-Touren zwar nicht aus, aber vor allem das Buchen von Reisetickets und Flügen spielt auch im Urlaub ein Rolle: Fast 14 Prozent der Deutschen nutzen ihr Tablet oder Smartphone für eine Buchung, knapp fünf Prozent kaufen sogar damit ein, während sie in der Ferne sind.

Am beliebtesten ist - wenig überraschend - das Kommunizieren, das rund zwei Drittel der deutschen Urlauber praktizieren. Ebenfalls hoch im Kurs stehen, sich über den Urlaubsort zu informieren (41,5 Prozent), Artikel, Beiträge und Nachrichten zu lesen (31,7 Prozent) sowie das Mobile Device zum "Herumsurfen" zu verwenden (24,4 Prozent).

Vor den Kosten, die die intensive Internetnutzung verursachen könnte, haben die Befragten dagegen keine Angst. Lediglich vier Prozent wollen aus Kostengründen auf das Web im Ausland verzichten. "Die meisten Internetnutzer wissen heutzutage, wie sie böse Überraschungen auf der Telefonrechnung vermeiden können", erklärt Nicole Rüdlin, Leiterin der E-Commerce Messe Internet World. "In Hotels, auf Flughäfen, in Restaurants - fast überall gibt es heute Wlan oder Hotspots, um kostenfrei ins Internet zu kommen."

Einen Dienst, der insbesondere für Urlauber infrage kommt, hat Anfang Juni Airbnb gestartet: Die App "Local Companion" vermittelt Reisende an Einheimische, die den Urlaubern beispielsweise konkrete Fragen zu aktuellen Veranstaltungen beantworten oder Restaurantempfehlungen geben.

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