
E-Commerce-Trends 08.06.16 Rakuten: Aus in UK, Fokus auf Deutschland
Rakuten stellt die Geschäfte in UK und Spanien ein, Amazon FBA irritiert Händler mit Systemfehler, Allegro aus Polen startet in Deutschland und die Metro Group testet Lieferroboter.
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- NEWS -
Systemfehler bei Amazon FBA: Bei Amazon-Händlern poppt derzeit wohl der Hinweis auf, dass man die Möglichkeit, Sendungen zu erstellen und an ein Amazon-Logistikzentrum zu senden, vorübergehend gesperrt habe. Grund sei ein Problem bei einer eingehenden Sendung. tmta.de hat beim Amazon-Kundenservice nachgefragt und erfahren, dass es dich dabei um einen Systemfehler handelt. >>>tmta.de
Der polnische Online-Marktplatz Allegro hat jetzt auch eine Deutschlandpräsenz. Mit 14 Millionen Mitgliedern biete er eine tolle Basis, auf die sich aufbauen lässt, lobt tmta.de. >>>tmta.de
Wie ist eigentlich der Status Quo der Übernahme von Kochzauber durch Lidl? Der Supermarktblog hat es sich angeschaut. Außer gemeinsamen Werbeaktionen hat er nicht viel gefunden - und laut einer Lidl-Sprecherin bleibt das auch so. Das Start-up sei für Lidl ein ideales Experimentierlabor, um sich für den Versand frischer Lebensmittel zu rüsten, Kundenwünsche besser zu verstehen und die Logistik zu optimieren. >>>Supermarktblog
Online-Händler für Produkte aus den Bereichen Garten und Heimwerk bekommen in Deutschland einen neuen Marktplatz, auf dem sie Handel betreiben können. Der französische Marktplatz ManoMano startet nämlich auch in Deutschland, auch wenn zunächst nur in Kooperation mit ausgewählten Fachhändlern. >>>Onlinehaendler-News.de
Die Metro Group interessiert sich für Lieferroboter. Der Handelsriese holte ein Gefährt des estischen Entwicklers Starship für eine Testlieferung auf das Gelände der Düsseldorfer Zentrale. Bis der Starship-Roboter für Media-Saturn die Pakete ausfährt, wird es aber noch dauern. Für Lieferroboter außerhalb des Firmengeländes braucht man nach aktueller Rechtslage in Deutschland eine Liefergenehmigung. >>>Der Handel
Tolino Media ändert die Konditionen für Selfpublisher. Bei Titeln unter dem Preis von 2,99 Euro sinkt die Beteiligung am Nettoumsatz von 70 auf 40 Prozent. Die anfallenden Kosten wie Downloadkosten und Payment-Gebühren würden den Schritt nötig machen, heißt es von Unternehmensseite. >>>Buchreport.de
Der Multichannel-Tierbedarfshändler Fressnapf setzt auf die Cancom AHP Enterprise Cloud, um die eigenen Daten und Anwendungen zukunftssicher zu speichern. „Durch diese moderne Technologie sind wir aus IT Sicht in der Lage, den Wachstumskurs unseres Handelsgeschäft optimal zu unterstützen und den Zugriff auf das aktuelle SAP Roll-in Projekt aus allen Lokationen zu gewährleisten“, sagte Benjamin Beinroth, Leiter IT bei Fressnapf, zum Projekt. >>>Pressemitteilung
Kaufhof liefert schneller als Otto. Das zeigt die Studie „Fashion Future“ von Elaboratum, BBE Handelsberatung und IFH Köln, bei der 2.000 Fashion-Shopper nach ihren Erfahrungen mit traditionellen Händlern, Online-Händlern und Herstellern gefragt wurden. Eine weitere „bahnbrechende“ Erkenntnis: Beim Thema Cross-Channel haben die traditionellen Händler die Nase vorn. Ernstzunehmender ist die Handelsempfehung der Studienautoren an den traditionellen Handel: Filialen modernisieren und digitalisieren, Sichtbarkeit des eigenen Online-Vertriebs erhöhen und starkes Händler-Image aufbauen. >>>Marketing-Boerse.de
- INTERNATIONAL -
Der Online-Marktplatz Rakuten stellt seine Plattformen in Großbritannien und Spanien ein. Der Grund: Zu geringes Wachstum. Der Schritt ist Teil einer groß angelegten Restrukturierungsmaßnahme. Künftig sollen Frankreich und Deutschland im Fokus stehen, wo das Geschäft mehr Potenzial für Skalierung und Wachstum habe. >>>eCommerceBytes.com
Die US-Sportmarke Under Armour personalisiert das Einkaufserlebnis. In die neue mobile Shopping-App „UA Shop“ werden Daten der UA-eigenen digitalen Fitness-Community integriert. Basierend auf der Inspiration der Sportler, der Workout-Historie und Einkäufen in der Vergangenheit werden passende Produkte präsentiert. >>>Retailing Today
Jet.com optimierte die Konversionsraten seiner Produktdetailseiten mit einem ganz einfachen Kniff eigenen Aussagen zufolge „signifikant“. Das Unternehmen platzierte Informationen zur Erreichbarkeit des Kundenservice, der Logistikkosten und der Retouren-Bestimmungen auf die Seiten - und verwandelte so mehr Besucher zu Käufern. >>>Internet Retailer
Der Modedesigner Michael Kors wird laut CEO John Idol zur Herbst/Winter-Saison 2016 in New York mit Same-Day-Delivery-Service beginnen. Ein genaues Datum für den Start nennt das New Yorker Unternehmen nicht. >>>Textilwirtschaft.de
- BACKGROUND -
Logistik: Auf dem Weg zu mehr Automatisierung in der Logistik hat die DHL in Unna erfolgreich Kommissionierroboter getestet, die menschlichen Mitarbeitern die Arbeit in der Logistik erleichtern sollen. Die Roboter des französischen StartUps Effidence können ihre Aufgaben selbstständig erbringen und so einen Teil der Kommissionierung im Logistikzentrum übernehmen. >>>Logistik Watchblog
Personalisierung: Suche war gestern: Mit intelligenten Filtern und geschicktem Einsatz von Big Data präsentieren Online-Händler ihren Kunden eine passende, personalisierte Vorauswahl. >>>Internetworld.de
Geschäftsklimaindex: Die Investitionsbereitschaft des Interaktiven Handels erreicht laut bevh und Credeitreform im Frühjahr 2016 ein Rekordniveau, 92 Prozent der Umfrage-Teilnehmer planen in den nächsten zwölf Monaten Investitionsvorhaben, und liegt weit über dem Wert der Gesamtwirtschaft. Für einen eher verhaltenen Blick der Online- und Versandhändler in die Zukunft spricht aber die Investitionspräferenz des Interaktiven Handels. Investitionen zur Kapazitätserweiterung werden deutlich weniger geplant als im Vorjahr (-12 Prozentpunkte), was wiederum als Ausdruck eines latenten konjunkturellen Pessimismus interpretiert werden kann. >>>Pressemitteilung
Online-Möbelhandel: Die Möbelbranche ist in Bewegung. Aus aller Welt drängen Webanbieter auf den lukrativen deutschen Markt und erhöhen den Druck. Während die Riesen sich durch Flächenwachstum wappnen und den E-Commerce langsam ernst nehmen, setzt der Mittelstand auf Service und die Profilierung in der Online-Nische. >>>Handelsjournal.de
Warum Kunden kaufen: Schlechte Nachrichten für ambitionierte Online-Händler, die in Entertainment und Service ein Alleinstellungsmerkmal suchen. Einkaufskriterium Nummer eins ist und bleibt bei den Kunden der Preis, zeigt eine Studie von BigCommerce. Für 87 Prozent der Befragten ist der Preis wichtig, 80 Prozent berücksichtigen Versandkosten und Geschwindigkeit, 71 Prozent springen auf Rabatte an. Personalisierte Angebote überzeugen nur 53 Prozent der Kunden. Mobil optimierte Seiten sind für 46 Prozent wichtig. >>>Internet Retailer
Grenzenlos shoppen: Die europäischen Verbraucher gaben 2015 455,3 Milliarden Euro online aus. Wenn dieses Wachstum um 13,3 Prozent auch dieses Jahr anhält, nähert sich der Markt dem symbolischen Wert von 500 Milliarden Euro. Rund 43 Prozent der Europäerinnen und Europäer – oder 296 Millionen Kunden – beteiligen sich am Onlinehandel. Doch nur 16 Prozent davon tätigen auch grenzüberschreitende Einkäufe, zeigt eine Studie des europäischen Dachverbands des Onlinehandels, E-Commerce Europe. >>>Fashionmag.com
Widerrufsrecht: Kommentarlose Rücksendungen müssen Online-Händler nicht als Widerrufserklärung werten, erklärt der Online-Händlerbund. Hier muss parallel eine Widerrufserklärung erfolgen, beispielsweise indem der Verbraucher das ausgefüllte Muster-Widerrufsformular faxt oder eine E-Mail mit dem Widerruf zusendet. >>>Onlinehaendler-News.de
- ZAHL DES TAGES -
40 Prozent der deutschen Online-Händler nutzen bereits dynamische Preisgestaltung, ermittelte der bevh. Jedes fünfte Unternehmen plant die Einführung in den kommenden zwölf Monaten. >>>n-tv.de
- GEHÖRT -
"Das Schuhgeschäft ist außerdem profitabler als der Verkauf von Mode, für Schuhe geben Menschen mehr Geld aus als für T-Shirts oder Hosen.“
Stéphane Treppoz, Geschäftsführer des französischen Online-Schuhhändlers Sarenza, glaubt, dass es für Spezialisten leichter sei, sich auf eine Produktkategorie zu konzentrieren und hier der beste Anbieter zu werden. >>>Internetworld.de
"If a new H&M wanted to become big pre-Zalando it had to invest in brick-and-mortar stores. It first had to build up stores around the country the company wanted to participate in. Now, that H&M 2.0 can go straight to Zalando and Amazon. Zalando especially, with the company’s mobile brand-friendly marketplaces like Fleek, is perfectly suited to boost a H&M 2.0 if there ever will be one.“
E-Commerce-Experte Marcel Weiss hat sich auf seinem Blog „Early Moves“ Gedanken gemacht, was passiert, wenn Verticals wie H&M oder Zara sich weiter weigern, über Zalando zu verkaufen. >>>Early Moves