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E-Commerce-Trends 16.03.17 Deichmann treibt die digitale Expansion voran

Deichmann will digital wachsen, Windeln.de schrumpft in Deutschland, für manchen Online-Händler lohnt sich Putzen gehen mehr als E-Commerce und Walmart kauft schon wieder ein.

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- NEWS -

Deichmann: Der Schuhhändler treibt die digitale Expansion voran. Zurzeit verkauft die Gruppe ihre Produkte über 29 eigene Online-Shops und vier Online-Marktplätze. 2017 sind weitere E-Shops und der Ausbau des Heimlieferdienstes „Ship to Home“ aus den Filialen geplant. Die eigene Umsatzentwicklung sei in hohem Maße auch durch das Online-Wachstum getrieben“, so der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Heinrich Deichmann. In einigen Deichmann-Gesellschaften werde bereits zehn Prozent des Umsatzes über Omnichannel-Services erzielt. Der Gesamtumsatz der Gruppe lag 2016 bei 5,6 Milliarden Euro. Das entspricht einem währungsbereinigten Umsatzplus von 5,6 Prozent. >>>Pressemitteilung

Windeln.de: Der Online-Babymarkt meldet für das Geschäftsjahr 2016 ein Umsatzplus von 21 Prozent von 161 auf 194,8 Millionen Euro. Das Wachstum stammt vor allem aus Europa (plus 229,7 Prozent), während die Umsätze im DACH-Raum bei 54,5 Millionen Euro stagnierten und die Umsätze in China von 91,1 auf 89,4 Millionen Euro schrumpften. Die Wachstumsrate für 2015 wird auf 15 Prozent beziffert. >>>Internetworld.de

N26: Die Smartphone-Bank gewinnt eigenen Angaben zufolge mehr als 1.000 neue Kunden täglich und hat die Kundenzahl innerhalb eines Jahres auf 300.000 verdreifacht. Das Transaktionsvolumen seit Gründung beläuft sich auf drei Milliarden Euro. Das Angebotsportfolio umfasst ein Girokonto mit Mastercard, internationale Überweisungen und Konsumentenkredite bis 25.000 Euro. >>>Wiwo.de

Ahlers: Der zunehmende Online-Handel lockt immer weniger Kunden in die Geschäfte. Der Herrenausstatter will daher das Online-Geschäft ausbauen, das bisher lediglich vier Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Das Unternehmen betont: „Der E-Commerce ist nicht die einzig selig machende Lösung.“ Die Verknüpfung von Online und stationärem Einzelhandel müsse stimmen. >>>Handelsblatt.com

Unister: Der mutmaßliche Vermittler des Kreditbetruges um Unister-Gründer Thomas Wagner hat erstmals ausgesagt. Er habe nicht mitbekommen, dass in dem ominösen Koffer Falschgeld war, sagte der Finanzvermittler Wilfried S. vor dem Landgericht Leipzig. Der Mann aus Unna in Nordrhein-Westfalen ist wegen Betrugs am Unister-Chef und an einer Architektin angeklagt. >>>Spiegel.de

Frey Unternehmensgruppe: Ein stationärer Händler besinnt sich auf seine Kompetenzen: Bei dem neuen Onlineportal „ModeFREYHaus.de“ stellen die Fachberater in den Filialen passende Outfits für die Distanzkunden zusammen. >>>Etailment.de

Käufer gesucht: Ein Onlineshop mit eigener Uhrenmarke sucht einen neuen Besitzer. Die Marke ist seit 2015 offiziell beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet. Der Umsatz von August 2016 bis März 2017 lag bei 100.000 Euro. Der Shop wird aus Zeitgründen aufgegeben. Der Kaufpreis liegt bei 40.000 Euro. >>>Shopanbieter.de

- INTERNATIONAL -

Walmart: Der US-Händler ist im Einkaufsrausch. Über seine Tochter Jet.com kaufte der Retailer im Januar Shoebuy für 70 Mio. Dollar, im Februar Moosejaw für 51 Mio. Dollar und nun Modcloth für kolportierte 80 Millionen Dollar. Alle drei Seiten haben eins gemeinsam: Sie sind mindestens 15 Jahre alt und haben Schwierigkeiten, profitabel zu wachsen. >>>ReCode.net

Amazon: Der E-Commerce-Riese stärkt die Präsenz chinesischer Händler auf seinem Marktplatz. Auf seinem Blog kündigte das Unternehmen an, für chinesische Marktplatz-Händler in naher Zukunft Luft- und Seefracht-Transporte von China in die USA zu organisieren. >>>WSJ.com

Alibaba: Der chinesische E-Commerce-Riese investiert in die Automobilindustrie. Das Unternehmen beteiligt sich an dem Smart-Car-Entwickler WayRay, der Augmented-Reality-Dashboards für Autos entwickelt. >>>TechCrunch

Neiman Marcus: Gestern wurde bekannt, dass Neiman Marcus einen Käufer sucht. Heute hebt bereits der erste Interessent die Finger. Kaufhof-Mutter Hudson’s Bay verhandelt bereits über einen möglichen Kauf. >>>Lebensmittel Zeitung

Amazon Alexa: Der US-Essenslieferdienst Grubhub lässt ab sofort über Alexa bestellen. Wer der virtuellen Assistentin sagt, dass er hungrig sei, wird mit drei Vorschlägen für Mahlzeiten versorgt. Danach verrät Alexa auch noch, wie lange die Wartezeit auf die Lieferung dauert. Zudem lernt Alexa nun lesen. Bei Amazon gekaufte Bücher liest die Dame ab sofort auf Wunsch auch vor. >>>Engadget / Horizont.at

- BACKGROUND -

E-Commerce-Gewinne: Die Zahl der Shops wächst stärker als der E-Commerce-Umsatz, so eine Erkenntnis der Auswertung von iBusiness-Zahlen. Die Mehrheit der deutschen Onlineshopbetreiber sollte der Analyse der Renditen zufolge besser umsatteln. Putzen gehen zum Mindestlohn, beispielsweise. >>>ibusiness.de

Online-Apotheken: Die Krankenkassen protestieren gegen die Pläne von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), den Online-Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zu verbieten. In einer Stellungnahme des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) an das Bundesgesundheitsministerium, aus der die “Heilbronner Stimme” zitiert, heißt es: “Der GKV-Spitzenverband lehnt ein pauschales Verbot im Zeitalter der Digitalisierung und angesichts der Förderung von eHealth im Gesundheitswesen als unzeitgemäß ab.” >>>Fuldainfo.de

E-Payment: Visa will Kunden mit ihrer Sonnenbrille zahlen lassen. Ein kleiner Chip im Brillenbügel, der mit dem Kreditkartenkonto des Besitzers verknüpft ist, soll es per NFC möglich machen. Auch andere Alltagsgegenstände könnten so zum Geldbeutel werden. >>>Onlinehaendler-News.de

Personalisierung: Asos-Marketing-Analytics-Chefin Celina Burnett hat die Personalisierungsfunktionen von Netflix und Amazon kritisiert. Beide Unternehmen würden sich vor allem auf Aktivitäten aus der Vergangenheit stützen und weniger analysieren, wie sich ein Kunde in Zukunft verhalten könnten. So verpasse man die Chance, Kunden zu zeigen, was der nächste große Trend sei. >>>Marketing Week

- GEHÖRT -

"Die immer höheren Anforderungen an Lieferzeiten der Onlinehändler sorgen für einen steigenden Bedarf an urbanen Distributionszentren auch innerhalb der Stadtgrenzen, da sie für eine schnelle Zustellung unabdingbar sind. Folge ist eine teilweise Neuausrichtung ganzer Logistiknetzwerke.”
Andreas Trumpp, Head of Research Germany beim Immobilienunternehmen Savills IM, glaubt, dass mehrere Millionen Quadratmenter neuer Logistikflächen notwendig seien, um der steigenden Nachfrage von Online-Händlern in den kommenden fünf Jahren gerecht zu werden. >>>Cash-Online.de

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