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Unister

Internet-Unternehmen Tausende Kunden geprellt? Plädoyers im Unister-Prozess erwartet

Jan Woitas
Jan Woitas

Neue Runde im Fall Unister: Heute werden die Plädoyers der Staatsanwaltschaft erwartet. Zuvor werden der Richter noch über einige Beweisanträge entscheiden.

Im Betrugsprozess gegen ehemalige Manager des pleitegegangenen Internet-Unternehmens Unister werden am heutigen Dienstag (ab 13.00 Uhr) die Plädoyers der Staatsanwaltschaft erwartet. Zuvor werde der Richter noch über einige Beweisanträge entscheiden, sagte ein Sprecher des Leipziger Landgerichts.

Angeklagt sind zwei ehemalige Manager der insolventen Firma, die unter anderem die Reiseportale fluege.de oder ab-in-den-urlaub.de betrieben hatte. Den Männern werden unerlaubte Versicherungsgeschäfte, Steuerhinterziehung und Betrug vorgeworfen. Konkret geht es unter anderem um das "Runterbuchen". Kunden zahlten einen auf der Webseite angezeigten Preis. Unister erzielte hinter den Kulissen günstigere Konditionen und behielt die Differenz ein.

Gegen einen dritten Angeklagten wurde das Verfahren mittlerweile eingestellt. Er hatte eine Geldauflage von 20.000 Euro gezahlt. Unister hatte 2016 Insolvenz angemeldet. Der größte Teil des Geschäfts wurde inzwischen an verschiedene Investoren verkauft.

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