Diese 7 Trends prägen das Shopping-Verhalten

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Die Pandemie hat die Shopping-Gewohnheiten von vielen Menschen verändert. Diese Entwicklungen werden auch weiterhin die Art und Weise prägen, wie Verbraucher einkaufen. Maximilian Weigel, Managing Director Germany von Yahoo, verrät die 7 wichtigsten Trends.
1. Erst wird (virtuell) ausprobiert, dann gekauft
Bevor wir etwas kaufen, möchten wir sicher sein, auch die richtige Wahl getroffen zu haben. Dazu können wir nach wie vor Produkte im Geschäft ausprobieren oder zu Hause ganz bequem das Smartphone nutzen. Über Extended Reality-Anwendungen, wie Augmented Reality oder 3D-Produktvisualisierungen lassen sich Kleidungsstücke anprobieren oder Möbel in jedem Zimmer in verschiedenen Farben positionieren. Die erweiterte Realität bringt neue Flexibilität sowie Interaktivität und verzeichnet einen rasanten Nutzungszuwachs: Bereits heute gibt es laut Allied Research 1,5 Milliarden regelmäßige AR-Nutzer weltweit und diese Zahl soll sich bis 2025 fast verdreifachen. Marken, die hierbei entsprechende Angebote schaffen, können von dieser Art der Immersion zukünftig also erheblich profitieren.

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2. Es geht schneller und direkter zum Kaufabschluss
Niemand muss mehr auf eine spezifische Shop-Webseite gehen und seinen Einkaufswagen füllen: Heute können wir Produkte etwa direkt vormerken und sogar einen Kauf tätigen, während wir die Anzeige noch sehen. Durch Shoppable Videos verkürzt und vereinfacht sich der Einkaufsprozess enorm und Konsumenten werden direkt dort erreicht, wo sie sich aufhalten und selbst aktiv werden können, statt nur passive Zuschauer zu sein - beispielsweise auf Instagram oder TikTok. Dass sich das lohnt und Marketer das Format nicht ignorieren sollten, zeigen zum Beispiel Zahlen des Softwareanbieters Wirewax: eine durchschnittlich neunmal höhere Kaufabsicht und 41 Prozent mehr Artikel im Warenkorb.

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3. Shopping bleibt kontaktlos
Mit der Pandemie sind vor allem Sicherheit und Hygiene verstärkt in das Bewusstsein gerückt und werden auch weiterhin wichtige Anliegen der Verbraucher bleiben. In den letzten zwei Jahren wurde bekanntermaßen viel mit Methoden experimentiert, die einen Kontakt zwischen Kunden und Verkaufspersonal vermeiden. Unternehmen müssen daher davon ausgehen, dass Technologien, wie Selbstservice-Kassen oder mobiles Self-Scanning, zukünftig weiterhin vorausgesetzt werden und Konsumenten auch bei Lieferungen an die Haustür auf eine kontaktlose Übergabe Wert legen.

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4. Einkaufserlebnisse werden noch persönlicher
Die Kunden von heute suchen das Gefühl des Entdeckens. Ein Gefühl, das sich einstellt, wenn sie etwas Neues finden, das nur für sie selbst bestimmt ist. Intelligente und personalisierte Einkaufserlebnisse fesseln die Verbraucher und verkürzen den Weg zum Kauf. Sie verbessern die Conversion und schaffen eine nachhaltige Bindung zur Marke, die Käufer im besten Fall zu langfristigen Fans verwandelt. Solche Erlebnisse können beispielsweise über dynamische Werbeanzeigen erzeugt werden, die mit kreativen Inhalten punkten und auf die Interessen der Verbraucher zugeschnitten sind.

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5. Es wird gespart
Die Inflationsrate in Deutschland liegt auf dem höchsten Stand seit 1993 und sorgt damit für eine geringere Kaufkraft, die viele Menschen bereits deutlich spüren. Die Verbraucher suchen daher verstärkt nach Sonderangeboten, Rabatten und weiteren Möglichkeiten für Einsparungen. Marken können hierbei mit passenden Angeboten locken und sollten auf alle zur Verfügung stehenden Tools setzen, um mit den eigenen Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen und zum Kauf zu bewegen.

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6. Die Inspiration findet sich wieder unterwegs
Eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Verbraucher zu gewinnen, die zukünftig wieder wesentlich mehr in den Fokus von Werbetreibenden rücken wird, ist Außenwerbung. Mit der Rückkehr von immer mehr Menschen in die Innenstädte und Fußgängerzonen, können hier wieder mehr potenzielle Käufer erreicht werden. Out-of-Home-Werbung ist dabei innovativer denn je: Digitale Werbebanner lassen sich problemlos in einen umfassenden Omnichannel-Mix integrieren und programmatisch ausspielen. Über die Verwendung einzigartiger Daten sowie Optimierung durch Machine Learning erreichen die Anzeigen Zielgruppen in enormen Umfang in kürzester Zeit.

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7. Kreativer Content ist gefragt
Mit dem rasant voranschreitenden technologischen Fortschritt eröffnen sich immer neue Möglichkeiten zur Kreation hochwertiger und innovativer Werbeinhalte, wie beispielsweise Augmented Reality-Ads. Die Konsumenten werden solche langfristig voraussetzen und laut Kommunikationsanbieter Ericsson geben schon heute 70 Prozent der Verbraucher an, mehr AR-Werbeanzeigen sehen zu wollen. Formate wie diese können dabei wesentlich kostengünstiger und schneller umgesetzt werden als noch vor einigen Jahren. Ein Beispiel: Die Bullet Time-Effekte im Film Matrix wurden damals in etwa drei Monaten produziert und haben mehrere Millionen Dollar verschlungen. Heute kann so etwas in drei Stunden für einige Tausend US-Dollar umgesetzt werden. Für Marken wird es daher unausweichlich mit talentierten Produktionsteams und erfahrenen Partnern zusammenzuarbeiten, die bei der Erstellung von qualitativ hochwertigem und kreativem Content unterstützen.