
Auslandsgeschäfte Amazon eröffnet Initiative für Cross-Border-Commerce in Vietnam
Amazon will mit einer Initiative den Cross-Border-Commerce in Vietnam unterstützen. In den nächsten 5 Jahren werden 10.000 lokale Unternehmen in Marktanalyse, Markenschutz und anderen wichtigen Aspekten geschult. Das Projekt läuft zunächst in drei Großstädten an.
Amazon hat mit einer vietnamesischen Regierungsorganisation ein Abkommen unterzeichnet, in dem sich das Unternehmen verpflichtet, in den nächsten fünf Jahren 10.000 vietnamesische Firmen beim Verkauf über seine Plattformen zu unterstützen.
Teilnehmende Unternehmen sollen in Markforschung, Produktauswahl- und Listing, Markenregistrierung, sowie Markenschutz geschult werden. In den Städten Hanoi, Ho Chi Minh City und Da Nang wird die Initiative aktiv sein, berichtet Tech in Asia.
Vor kurzem hatte Amazon eine Studie veröffentlicht, für die der Konzern mehr als 300 vietnamesische Firmen befragte. Demnach erwarten Experten, dass die jährlichen B2C-Exporte vietnamesischer Firmen bis 2026 auf umgerechnet 11,1 Milliarden US-Dollar anwachsen könnten. 88 Prozent der Befragten sagten, dass der E-Commerce einen entscheidenden Teil der Exporte ausmache.
Amazons Präsenz in Südostasien
Bislang ist der US-Konzern nur in Singapur vertreten. Nachdem Amazon 2019 eine Beteiligung an der Super-App Gojek nach Vorgesprächen abgebrochen hatte, konnte das Unternehmen zunächst keine Standorte in Indosien, Thailand und Vietnam unterhalten. Dennoch werden über das Programm "Amazon Global Selling" Händler in die Lage versetzt, an 200 Millionen Amazon Prime-Kunden weltweit zu verkaufen.