CMS von gestern: Wenn es chaotisch wird und der Workflow stockt
Doppelter, veralteter Content in einem unübersichtlichen System ohne Suchfunktion – das kann pures Chaos bedeuten. Das Lösungsversprechen steckte zunächst in Headless-CMS-Systemen, kurz: in der Entkopplung von Front- und Backend. Aber letztlich sorgte diese Trennung der Systeme zwar für Entlastung bei den Entwicklern, nicht aber bei der Marketingabteilung, die Probleme mit der Content-Kreation bekam, wenn es im Entwicklungsteam Engpässe gab. Das Headless-CMS war also nur die halbe Lösung.
Zum Glück baut ein agiles CMS auf Headless-Prinzipien auf, merzt aber die Mängel des Vorgängers aus und benötigt weniger Entwicklerbeteiligung. Marketing- und IT-Teams stehen nicht mehr im Widerspruch zueinander; bei einem agilen CMS werden sie vielmehr mit einem gemeinsamen Werkzeugkasten ausgestattet, der beide Abteilungen glücklich macht.
Die leeren Versprechungen monolithischer DXPs
Passend zum Headless-Trend der letzten Jahre versprachen Digital Experience Platforms (DXPs) die perfekte Orchestrierung der gesamten Customer Journey. Das Problem: Der Aufbau und die Bereitstellung vieler Plattformen basiert auf einem monolithischen Ansatz. Auf lange Sicht aber führen Monolithen zu überfrachteten und schwer zu implementierenden Systemen. Sie erfüllen das Versprechen nahtloser Erfahrungen ebenso wenig wie das einer gut organisierten Zusammenarbeit.
Agilität für guten Workflow
Für Softwareentwickler ist Agilität bereits ein feststehender Begriff, da er im Manifesto for Agile Software Development populär wurde. Die Werte und Prinzipien stützen sich auf eine Reihe von Frameworks, die die Zusammenarbeit von Softwareentwicklungsteams verbessern, so z.B. Scrum und Kanban. Ein agiles CMS teilt viele dieser Prinzipien.
Die vier Prinzipien eines agilen CMS
Was aber genau ist denn jetzt ein agiles CMS? Glücklicherweise hat Forrester die Charakteristika bereits mit vier Komponenten definiert:
1) The Content Hub
Alle Personen, die mit Standard-Content arbeiten, haben Zugriff auf sämtliche Content-Quellen wie z.B. Bilder, Videos, Produktdaten, Personalisierung oder Nutzersegmente. Marketer, Kampagnenmanager und Content-Autoren verwalten ihre Inhalte an einem gemeinsamen Ort – dem Content Hub –, um diese jederzeit zu einem ansprechenden digitalen Erlebnis zusammenzustellen, ganz gleich, für welches Gerät oder welche Plattform.
Bei herkömmlichen Systemen müssen die Anwender sich oft den Oberflächen und Workflows der Entwickler anpassen. Der Content Hub eines agilen CMS hingegen ist so gestaltet, dass Anwender genau die Tools und Arbeitsabläufe vorfinden, die ihren spezifischen Aufgaben entsprechen und ihnen dabei helfen, sie zu erledigen.
2) Tools für Teams
Ein echter Gewinn für den Workflow sind die Tools für Zusammenarbeit und Planung. Wenn Kommunikation der Schlüssel zu agilen Methoden ist, ist sie es auch bei einem agilen CMS. Es maximiert Feedbackmöglichkeiten und Austausch und verbessert die gemeinsame Content-Planung. In Kombination mit strukturierten Abläufen, integrierten Best Practice-Beispielen und vielen Services führen diese Tools zu einer sehr viel schnelleren Time-to-market und einem verbesserten ROI.
3) Content-Services mit API-first-Prinzip
Ein agiles CMS basiert weiterhin auf den grundlegenden Headless-Prinzipien: Auf API-first-Basis stehen Services zur Erstellung, Verwaltung und Nachverfolgung von Content zur Verfügung, die durch Smart Intelligence und Groupware unterstützt werden. Diese flexible API-Schicht ist das Bindeglied zwischen Content-Hub-Verwaltung und einer individualisierten User Experience. So lässt sich Content jederzeit strukturiert bereitstellen – über sämtliche Kanäle hinweg. Zudem lassen sich bei einem agilen CMS über die API-Schnittstellen jederzeit neue Applikationen anbinden.
4) Eine Plattform im Fluss
Ein agiles CMS entwickelt sich permanent weiter. So bleibt es flexibel bei der Wahl der Frontend-Technologie, und Content-Management-Schnittstellen für Entwickler und Vermarkter sind flexibel erweiterbar. Es fügt sich nahtlos in den bestehenden Technologie-Stack seiner Kunden ein.
Agiles CMS – die fünf wichtigsten Fakten
1. Ein Headless-CMS zu haben, ist nicht genug. Es führt zu Engpässen im Workflow und Schwachstellen in der Organisation.
2. Mit einem agilen CMS verkürzen Sie Ihre Time-to-market durch den Content Hub. Dieser optimiert die Zusammenarbeit an Ihren Inhalten ebenso wie Planung und Arbeitsabläufe bei der Kreation anspruchsvoller User Experiences für sämtliche Kanäle oder Plattformen.
3. Stellen Sie sicher, dass der Anbieter Ihrer Wahl alle vier Komponenten eines agilen CMS aufweist.
4. Tools für Organisation und Planung sind für den reibungslosen Ablauf der Content-Produktion unerlässlich.
5. Ein agiles CMS macht beide glücklich: Content- ebenso wie IT-Entwickler.
Amplience – das agile CMS mit Auszeichnung
Im Forrester Wave™ Report im 1. Quartal 2021 wurde Amplience als „Strong Performer“ eingestuft. Die Plattform erhielt die Höchstpunktzahl in Bezug auf Einsatz, Systemperformance, Komponenten und Marketplaces. Es ist die ideale Lösung für alle, die auf der Suche nach einem „Game-Changer“ im Commercebereich sind.