
Das Internet der Dinge (Englisch: Internet of Things; IoT) verbindet die physische mit der digitalen Welt. Für die Weltwirtschaft ergeben sich dadurch große Innovationspotenziale. Einen Mehrwert von bis zu 1.100 Milliarden US-Dollar in den kommenden zehn Jahren prognostiziert eine Studie von McKinsey. INTERNET WORLD Business zeigt, in welchen Bereichen das der Fall ist

Mensch: Geräte, die mit dem menschlichen Körper verbunden sind, sogenannte Smart Wearables, können zur Überwachung der Gesundheit des jeweiligen Trägers verwendet werden. Sie messen zum Beispiel, wie viel man sich bewegt und sollen dadurch die Fitness verbessern und Krankheiten vorbeugen

Haus: Technik zur automatischen Steuerung und Überwachung des Hauses macht aus dem Zuhause ein sogenanntes Smart Home. Damit lassen sich etwa Heizkosten oder Stromkosten einsparen. Der Branchenverband Bitkom glaubt an eine rasante Entwicklung des Smart-Home-Marktes in Deutschland bis zum Jahr 2020. Bis dahin soll es über eine Million intelligent vernetzter Haushalte geben

Handel: Auch den stationären Handel vermag das Internet der Dinge zu vernetzen. Geschäfte, Banken oder Restaurants können potenziellen Kunden beispielsweise aktuelle Angebote aufs Smartphone schicken oder den Bezahlvorgang digital ermöglichen

Büro: Wie im privaten Heim kann das Internet der Dinge auch in Büroräumen zum Energie-Management und für Sicherheitszwecke eingesetzt werden und soll die Produktivität verbessern

Fabrik: Selbiges gilt für Fabrikgebäude aber auch für Krankenhäuser und Bauernhöfe. Durch die Vernetzung von Geräten mit dem Internet sollen auch hier die Arbeitsprozesse optimiert werden

Baustelle: Ein weiteres Einsatzgebiet sind Arbeitsplätze wie zum Beispiel Baustellen, die Bergbauindustrie oder die Öl- und Gasförderung. Hier soll das Internet der Dinge insbesondere vorausschauende Instandhaltung gewährleisten und für mehr Sicherheit sorgen

Fahrzeuge: Autos, aber auch Flugzeuge, Schiffe oder Züge können mit dem Internet verbunden werden. Einer Bitkom-Umfrage zufolge hält es jeder dritte Deutsche für vorstellbar, sich von einem selbstfahrenden Auto kutschieren zu lassen

Stadt: Auch vor öffentlichen Plätzen und der städtischen Infrastruktur macht das Internet of Things nicht Halt. Anwendungsbeispiele sind hier etwa die Verkehrskontrolle, smarte Messinstrumente, die zum Beispiel die Einhaltung von Umweltstandards überwachen oder das Ressourcenmanagement

Draußen: Beispiele für den außerstädtischen Bereich sind etwa Zugschienen, autonome Fahrzeuge außerhalb der Stadt, Flugnavigation oder das tracken von Warentransporten.
Die Mehrheit der Nutzer steht dem Internet der Dinge grundsätzlich positiv gegenüber. Sorgen in Bezug auf den Datenschutz und die Privatsphäre gibt es dennoch. User befürchten vor allem den Verlust der Selbstbestimmung, ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov.