Line – Datenschutz-Bewertung: sehr kritisch
Datenübertragung: Wie auch WhatsApp bietet Line keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Nachrichten können also vom Anbieter mitgelesen werden. Allerdings darf die App Adressbuch-Einträge nur mit der Zustimmung des Nutzers übertragen. Wie auch schon bei Blackberry gibt es auch bei Line zwischen iOS- und Android-App Unterschiede. Die Android-Version sendet die Seriennummer (IMEI) des Geräts unverschlüsselt an Dritte. Die iOS-App übermittelt zwar die eindeutige Identifikationsnummer des Geräts (IDFA) unverschlüsselt – allerdings kann der Nutzer die IDFA ändern oder ihre Freigabe untersagen. Hat der Nutzer ein älteres Betriebssystem als iOS 7, überträgt die App darüber hinaus auch die WLAN-Netzwerkadresse an den Anbieter.
AGB: Wie auch WhatsApp gestattet sich Line die Bestimmungen der AGB jederzeit und ohne Informationen an den Nutzer zu ändern.
Transparenz: Auch Line ist nicht quelloffen. Eine unverschlüsselte Übertragung weiterer Daten konnten die Tester zwar ausschließen. Die vollständige Analyse war aber auch hier nicht möglich.
Verfügbarkeit und Kosten: Die App stammt von einem japanischen Anbieter, ist kostenlos und kann auf mobilen Geräten mit Android, iOS, Windows Phone, Firefox OS, Blackberry sowie mit einigen Nokia-Modellen verwendet werden.
Neben diesen vier Alternativen gibt es natürlich noch einige weitere Services, die WhatsApp Konkurrenz machen wollen. INTERNET WORLD Business zeigt, welche Apps sonst noch zur Auswahl stehen.