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Sonstiges 28.09.2017
Sonstiges 28.09.2017

Expert Insights "Call-To-Action" für Alexa und Co: Das steckt hinter Audio Interactive

Frank Bachér, Managing Director Digital Media bei RMS

Frank Bachér, Managing Director Digital Media bei RMS

Auch Endgeräte wie Smartphones oder sprachgesteuerte Geräte wie Alexa und Co können genutzt werden, um auditive Impulse zu setzen und die Interaktion mit Hilfe von Sprache als Kommunikationsmittel zu erhöhen.

Marketing-Strategien sind auch in Zeiten der Digitalisierung darauf ausgerichtet, die Aufmerksamkeit und das Interesse der potenziellen Kunden zu erlangen. Impulse auf der Customer Journey gezielt zu setzen, ist für eine erfolgreiche Kampagnenplanung der entscheidende Faktor.
 
Verlängert wird dieser erste Werbeimpuls, also die erste Kontaktaufnahme, mit dem Call-To-Action. Dabei erhöht die direkte Ansprache die Bereitschaft von Konsumenten, sich länger mit dem Unternehmen oder Marke auseinanderzusetzen. Der Vorteil: Reagiert der Kunde auf die Handlungsaufforderung, ist er bereits aktiv involviert. Somit ist auch seine Aufmerksamkeitspanne bedeutend höher.
 
Auch Audiowerbemittel erzielen einen Call-To-Action. Diese Form der Interaktion mit potenziellen Käufern bekommt nun im Digitalen durch die zunehmende Weiterentwicklung von Sprachassistenten und somit der Sprachsteuerung eine neue Dimension. Subsumiert wird diese auditive Rückkanalfähigkeit unter dem Begriff Audio Interactive.
 
Das heißt, dass Endgeräte wie Smartphones oder sprachgesteuerte Geräte wie Alexa und Co genutzt werden, um auditive Impulse zu setzen und die Interaktion mit Hilfe von Sprache als Kommunikationsmittel zu erhöhen.

Für Werbetreibende ergeben sich in diesem Bereich vielfältige Möglichkeiten, um Audio als Marketingtool effektiv zu nutzen. Durch die Kombination von auditiven und visuellen Werbemitteln etwa werden bei Audio Sync Display optimale Synergieeffekte geschaffen. Dabei steigert im Vergleich zu anderen Online-Werbemitteln gerade die Kombination unterschiedlicher Sinneseindrücke die Aktivierungsleistung der Werbung.

Shake Ads: Gesprochen oder geschüttelt

Interaktion kann auch auf anderen Wegen stattfinden. Durch die technischen Neuerungen bei Mobilgeräten werden die Möglichkeiten einer Rückkanalfähigkeit immer vielfältiger. Beispielsweise wird bei der Shake-Me-Option die Bedienung beziehungsweise Reaktion über Gesten mit der Hand ermöglicht.
 
Bei dieser Form des Call-To-Action wird via Online Audio eine Werbung beziehungsweise Botschaft auf einem mobilen Device wie dem Smartphone ausgespielt. Hier ist die klare Aufforderung enthalten: Wenn der User das Handy jetzt schüttelt, erhält er eine direkte Reaktion. Das kann ein Rabattgutschein per Mail sein, oder eine Terminvereinbarung für eine Probefahrt beim Autohändler etc. Auf diese Weise verknüpfen Shake Ads die typischen Funktionen der mobilen Geräte mit der Werbebotschaft und fördern spielerisch die Interaktion.
 
Natürlich gibt es bei dieser Form der Aktivierung auch weitere Möglichkeiten, die neben der Shake-Me-Option verwendet werden können. Auch die sprachgesteuerte Variante ist mittlerweile eine Option, um mit den Kunden nach einer Handlungsaufforderung in den Dialog zu treten. Nach einem Call-To-Action ist es möglich, für eine Zeitspanne das Mikrofon eines mobilen Devices zu öffnen. Der Kunde kann dann den in der Werbebotschaft gewünschten Begriff nennen, um wie bei der ersten Option Gutscheine oder ähnliches zu erhalten.

Smart Home: Mit Sprachsteuerung das Leben erleichtern

Ein weiterer Aspekt in Bezug auf Audio Interactive ist zweifelsohne der Erfolgszug der Sprachassistenten. Die intuitive Schnittstelle zwischen Menschen und Geräten ermöglicht schon heute eine natürliche Interaktion in allen Bereichen. Und das geht weit über die Suchfunktion via Sprache hinaus.
 
Empfehlungen und Bestellungen können über die Sprachassistenten getätigt werden, genauso wie die Steuerungsfunktion, welche die Handhabung von smarten Geräten zulässt. Das Licht dimmen oder die Raumtemperatur einstellen, sind nur zwei Beispiele für Alltagserleichterung in den eigenen vier Wänden.
 
Interessant wird es in diesem Bereich vor allem, wenn der nächste einschneidende Entwicklungsschritt vollzogen wird. Dieser betrifft die Kompatibilität von Geräten. Für Konsumenten wird es dann möglich sein, sich die passenden Wunschgeräte zuzulegen, die alle untereinander und unabhängig vom Hersteller connected sind. Wenn dies gelingt, kann beispielsweise der Einkauf von Lebensmitteln direkt vor der offenen Tür des smarten Kühlschranks getätigt werden - und das völlig unkompliziert durch Spracherkennung.
 
Die Möglichkeiten von Audio Interactive sind schon heute vielfältig und werden neue Impulse geben, je mehr die natürlichste Form der Kommunikation, nämlich die Sprache, auch bei smarten Geräten in den Alltag integriert wird.

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