
Von Self-Service bis Same-Day Delivery: E-Commerce wird im B2B-Bereich oftmals noch immer stiefmütterlich behandelt. Die Agentur netz98 hat in dem Report "Zukunftsthemen im E-Commerce 2014" gelungene B2B-Lösungen analysiert

Konfiguratoren mit Live-Angebotserstellung
Der Weltkonzern DELL stellt mit "DELL Premier" seinen Geschäftskunden eine umfangreiche E-Commerce-Plattform für alle Phasen des Produktlebenszyklus zur Verfügung. Egal ob es um die IT-Planung, den Beschaffungsprozess, den schlussendlichen Einkauf oder den Support geht, die Plattform bietet all das rund um die Uhr. PC-Hardware kann sehr individuell, zu vorher verhandelten Konditionen, konfiguriert werden. Der B2B-Kunde hat dabei die volle Transparenz über entstehende Kosten und erstellt zeitgleich selbst das Angebot, auch E-Quote genannt

Qualitätscheck vor dem Kauf
Gerade im B2B-Umfeld haben Produktqualität und Transparenz einen hohen Stellenwert. Möchte man vor der Beschaffung, die Produkte einmal in der Hand halten und sich von deren Qualität überzeugen, gibt es bei RAJAPACK, Europas Nr.1 im Verpacken, entsprechende Gratismuster. Die Bestellung der Qualitätsproben geht einfach und schnell über den Onlineshop. Diese Option bietet sich gerade bei Artikeln im Niedrigpreissegment an, die in großen Stückzahlen von Geschäftskunden angefragt werden

Self-Service für Geschäftskunden
Die Anforderungen von Business-Kunden im E-Commerce sind meist sehr umfangreich. So erwarten sie einen intuitiven, übersichtlichen Self-Service, im Onlineshop meist das Kundenkonto, in dem zahlreiche Services und Tools für das Bestellmanagement rund um die Uhr bereitgestellt werden. Als Beispiele für solche Services sind der Rücksendenummer-Antragsprozess, eine transparente Lieferkette, die Anzeige von Rechnungen sowie Lieferscheinen oder die Möglichkeit eigene, kundenindividuelle Artikelnummern hochzuladen und mit den Produkten im B2B-Onlineshop verknüpfen zu können, zu nennen

Filter mit Expertenselektion
B2B-Kunden wissen oftmals sehr genau, was sie suchen und kennen die benötigten Produktmerkmale. Auf Basis dieser Expertenanforderung bietet Mediaform seinen Kunden spezielle Filter an, die es mit wenigen Klicks erlauben, das passgenaue Produkt schnell zu finden. Auch hier vervollständigen umfassende Produktinformationen mit technischen Daten und Pictogrammen das runde Gesamtbild. Es kann festgehalten werden, dass gerade im B2B-Bereich mehr und mehr ein verstärktes Augenmerk auf ein sauberes und stringentes Produktdatenmanagement gelegt wird

Mehrere Produktvarianten
Bei größeren Bestellmengen im B2B-Commerce werden von Kunden Staffelpreise sowie entsprechende Rabatte eingefordert und unterschiedliche Produktvarianten oftmals zusammen in einer Bestellung geordert. Darauf aufbauend haben Onlineshops im B2B-Bereich oftmals einfache und intuitive Möglichkeiten, um mehrere Produktvarianten mit entsprechenden Bestellmengen auf einmal in den Warenkorb zu legen. Man kennt diese zuvor eintönige Listendarstellung noch von früheren E-Procurement-Lösungen, die heutzutage durch Usability- und Conversionrate-optimierte B2B-Shops abgelöst werden

Same-Day Delivery
Walmart, als weltweit tätiger US-amerikanischer Einzelhandelskonzern, macht es bereits vor und auch Amazon arbeitet aktuell an Konzepten wie Amazon PrimeAir. Aus Sicht des B2B-Handels ist die Lieferung am selben Tag ein spannendes Thema, zum Beispiel wenn es um dringend benötigte Ersatzteile geht. Auch für B2C-Kunden wäre SDD eine gute Option, sie sind aber in der Regel noch nicht dazu bereit, extra dafür zu bezahlen

Emotionalisierung des B2B-Commerce
Laut dem aktuellen B2B Forrester Wave 2013 Q4 Report möchten Händler nicht nur die Basis-Funktionalitäten für den Handel zwischen Geschäftskunden sondern ein ähnliches Shoppingerlebnis wie im Privatkundenbereich anbieten können. Der B2B-Bereich wird ansprechender und einfacher gestaltet und bietet mehr Praxisnähe. 55 Prozent meinen sogar, dass der B2B-Commerce für ein optimiertes Einkaufserlebnis Best Practices des Endkundengeschäfts anwenden sollte. Drei von fünf Händlern sind der Ansicht, dass sich der B2B-Commerce zusätzlich vom Offline- auf den Online-Commerce und Selfservice verlagert.