In der Adtech-Branche fällt immer wieder der Begriff "Full Stack". Was ist damit gemeint? Wir haben uns in der Branche umgehört.
Hendrik Kempfert, Commercial Director beim Adserver-Anbieter Adform
Bieten Sie eine Full-Stack-Lösung an?
Ja, weil wir alle notwendigen Lösungen hierfür sowohl auf der Buy- als auch der Sell-Side in unserem Portfolio haben. Und auch, weil wir die Herausforderung angenommen haben, mit allen Produkten und an allen Fronten gleichzeitig zu arbeiten und wettbewerbsfähige Lösungen anzubieten.
Welchen Mehrwert bringt eine Full-Stack-Lösung für Publisher, Vermarkter oder Werbungtreibende?
Mit Full-Stack-Lösungen vermeide, beziehungsweise verhindere ich den Verlust von Daten an den jeweiligen Schnittstellen zwischen den einzelnen Lösungen. Full Stack erlaubt viel effizientere Datenverarbeitung und auch das Retargeting in Echtzeit, eben weil es keine Reibungsverluste an Schnittstellen gibt. Die Lösung erlaubt universelle Frequenzkontrolle über alle Buying-Protokolle, Plattformen oder Kanäle hinweg. Auch ist wirklich effektives Storytelling ohne Fehlausgaben nur im Full Stack möglich. Finanziell wirken sich zudem vor allem die Verwaltungs-, Unterhaltungs- und Prozess- sowie die Servicekosten positiv aus.
Welchen Nachteil hat eine Full-Stack-Lösung?
Eine Full-Stack-Lösung bedarf gegebenenfalls Mut, in der Vergangenheit bereits getätigte Investitionen, zum Beispiel in einen Adserver, aufzugeben, weil sich der Betrieb eines Full Stacks amortisiert und damit schneller rechnet und er das Unternehmen außerdem wettbewerbsfähig macht.