
Der Name ist zwar nicht Programm, aber Logo: Der angebissene Apfel von Apple ist eines der bekanntesten Markensymbole weltweit. Weit verbreitet sind auch die Produkte des Konzerns aus dem kalifornischen Cupertino. Doch Apple macht weit mehr als nur Computer und Mobilgeräte. INTERNET WORLD Business fasst die wichtigsten Aktivitäten des US-Konzerns zusammen

Das Aushängeschild, mit dem Apple den Handymarkt revolutioniert hat, ist das iPhone. Das erste Modell kam 2007 auf den Markt, inzwischen ist Version 5 des begehrten Smartphones in Umlauf. Das Modell 5c (Bild) blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück, weshalb Apple seitz März 2014 versucht, den Verkauf durch eine preiswertere Variante des iPhone 5c anzukurbeln

Neben dem iPhone hat sich auch das iPad, das seit 2010 erhältlich ist, längst zum Verkaufsschlager entwickelt. Auch für das Tablet gibt es inzwischen verschiedene Varianten wie das iPad mini inklusive Retina-Display. Die jüngste Generation, das iPad Air, kam im Oktober 2013 auf den Markt

Wesentlich länger, nämlich bereits seit 2001, sorgt ein anderes Mobilgerät für Furore: der iPod. Das mobile Musikabspielgerät verfügte zunächst über eine Speicherkapazität von 5 GB, die heutigen Modelle, die sogenannten iPod classics (Bild) haben bis zu 160 GB Speichervolumen. Mit dem MP3-Player gelang Apple ebenfalls eine kleine Revolution des Marktes. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die Optik des Geräts, das 2002 mit dem red dot design award ausgezeichnet wurde

Im Lauf der Zeit kamen auch beim iPod verschiedene Varianten hinzu, zum Beispiel der nano. Er verfügt über eine Speicherkapazität von 16 GB und misst gerade einmal 76,5 mal 39,6 Millimeter. Bei 31 Gramm Gewicht beträgt seine Dicke lediglich 5,4 Millimeter - er hat nach Herstellerangaben in etwa die Größe einer Kreditkarte

Deutlich größer als der nano ist die Variante iPod touch, die knapp 90 Gramm wiegt, aber auch über bis zu 64 GB Speicherkapazität verfügt. Mit hochauflösendem Retina-Display, 5-Megapixel-Kamera und der Möglichkeit, Videoaufnahmen in HD-Qualität zu machen, ist sie Apple zufolge "für maximalisierten Spaß" entwickelt

Spaß machen darf natürlich auch ein anderes Apple-Produkt, das allerdings nicht für den mobilen Einsatz gedacht ist: der Mac, der stationäre Rechner, der in diesem Jahr bereits seinen 30. Geburtstag feiert. Mit dem ersten Apple Macintosh, der am 24. Januar 1984 vorgestellt wurde, gelang es dem Konzern, die grafische Benutzeroberfläche auf dem entstehenden PC-Massenmarkt zu etablieren

Ganz ohne Mobile kommt indes auch der Mac nicht aus, zumindest gibt es ein Modell für unterwegs: das MacBook. Den Laptop gibt es ebenfalls in etlichen Varianten mit diversen technischen Möglichkeiten. Im Jahr 2006 wurde das erste MacBook vorgestellt, als Nachfolgemodell der iBooks. Inzwischen gibt es schon wieder einen Nachfolger: das MacBook Air

Devices für verschiedene Einsatzmöglichkeiten sind jedoch nur ein Teil des Apple-Portfolios. Denn natürlich hat der Konzern im lauf der Zeit auch etliche Services entwickelt. Vergleichsweise unspektakulär ist das Office-Paket iWork für Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen und Präsentationserstellung. Nicht umsonst ist es außerdem inzwischen mit Microsoft Office kompatibel, schließlich bietet es vergleichbare Möglichkeiten. Seit Ende März gibt es das Produkt des Konkurrenten, ausgestattet mit den bekannten Programmen Word, Excel und PowerPoint, übrigens auch für das iPad

Weitaus bedeutender, zumindest für die Musikliebhaber, ist dagegen der Musikdinest iTunes, der maßgeblich zum Erfolg der iPods beigetragen hat. Längst sind bei dem 2001 gestarteten Service nicht nur Songs und CDs erhältlich, sondern auch Hörbücher, Videos sowie Filme und TV-Serien. Gerüchten zufolge plant Apple, iTunes künftig auch für Android-Nutzer zur verfügung zu stellen

Apropos Filme und TV-Serien: Im Jahr 2007 stellte der US-Konzern das Produkt Apple TV vor, mit dem sich Inhalte aus der iTunes-Mediathek, etwa Filme, Fotos und Youtube-Videos, über das Fernsehgerät abspielen lassen

Wer für die Filme - oder auch andere daten - nicht genug Speicher auf seinem Gerät zur Verfügung hat, dem bietet Apple darüber hinaus die Möglichkeit, Inhalte in der iCloud zu speichern. Dieser kostenlose Cloud-Service existiert seit 2011 und ermöglicht es, Daten wie Mails, Kontakte, Dokumente und Fotos auf bis zu zehn Apple- und Windows-Rechnern synchron zu halten, egal ob auf stationären Geräten oder auf Mobile Devices wie iPhones oder iPods

Allein für die Smartphones, Tablets und iPod der zweiten und dritten gerneration sowie Apple TV ist dagegen iOS, das mobile Betriebssystem des Konzerns. Anders als die Produkte der Konkurrenz wie Googles Android wird iOS ausschließlich bei Apple-Geräten eingesetzt. Bei der aktuellen Version iOS 7, die im September 2013 vorgestellt wurde, war der Ansturm so groß, dass die Server des Anbieters kurzzeitig zusammenbrachen

Apropos mobile Dienste: Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor im Mobile-Segment ist der App Store von Apple, in dem Smartphone- und Tablet-Nutzer unzählige Applikationen herunterladen können

Zukunmftsträchtig könnte auch eine App sein, mit der fitnessbewusste Nutzer relevante Gesundheitsdaten in einer zentralen Schnittstelle erfassen und vewalten können: die Healthbook-App, an der Apple Gerüchten zufolge derzeit bastelt

Kompatibel soll sie unter anderem mit der iWatch sein, einer Smartwatch, an der Apple ebenfalls arbeitet. Noch ist allerdings auch dieses Gadget (Symbolbild) nicht im Handel erhältlich, weil ungelöste Probleme und offene Fragen die Produktion laut Medienberichten noch verzögern

Abgesehen von Geräten und Services hat Apple im Lauf der Zeit auch noch Zubehör für seine Produkte entwickelt. Auch diese Angebote zeichnen sich in der Regel durch ein auffallend schönes Design aus - so wie die drahtlose Magic Mouse

Wer so viel Schönes und Innovatives zu bieten hat, will seine Produkte natürlich auch in angemessener Form präsentieren. Zu diesem Zweck hat Apple im Lauf der Jahre mehr als 400 Retail Stores in den USA sowie 13 weiteren Ländern eröffnet. In den Apple Stores können Besucher, also die potenziellen Kunden, alle Geräte selbst ausprobieren. Im Bild ist der stationäre Laden im kalifornischen Ort Palo Alto, in dem bis 2011 ein anderer Big Player der internet-Branche seinen Hauptsitz hatte - nämlich Facebook, das am 4. Februar 2014 seinen zehnten Geburtstag feierte.