Das ZDF streicht rund 80 Prozent seiner Internetangebote zusammen - als Reaktion auf den neuen Rundfunkstaatsvertrag, der am 1. Juni in Kraft tritt.
Der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag grenzt die Webauftritte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten deutlich ein. Betroffen sind bereits bestehende Inhalte von heute.de, zdf.de und sport.zdf.de. Vor allem Textseiten sind betroffen, Videos sollen hingegen stärker in den Vordergrund treten.
Nach Angaben des Senders sollen die Inhalte von zdf.de um 46.800 Dokumente gekürzt werden, bei heute.de um 28.000 Texte. Aus dem Portal sport.zdf.de sollen 18.700 Texte rausfliegen. Auch bei der ZDF Mediathek wird gespart: Rund 4000 Videos und 6500 Bilderserien werden von außen nicht mehr erreichbar sein.
Offline genommen werden sollen dazu noch Eigenproduktionen, die älter als ein Jahr sind. Laut neuem Rundfunkstaatsvertrag dürfen Inhalte in aller Regel nicht länger als sieben Tage im Internet angeboten werden.